Einleitung

Die Alanin-Aminotransferase (ALT) ist ein Enzym, das hauptsächlich in den Leberzellen (Hepatozyten) von Hunden vorkommt. Ein erhöhter ALT-Wert kann auf eine Leberschädigung hinweisen, aber auch andere Faktoren können zu einem Anstieg führen. Dieser Artikel beleuchtet u.a. aktuelle Forschungsergebnisse zu ALT-Erhöhungen bei gesunden Hunden und gibt praktische Empfehlungen.

Was ist ALT? – Ein wichtiger Leberwert bei Hunden 🐶💙

Die Alanin-Aminotransferase (ALT) ist ein Enzym, das vor allem in den Leberzellen von Hunden vorkommt. Es spielt eine zentrale Rolle im Aminosäurestoffwechsel und hilft dabei, Stickstoff zwischen Molekülen zu transportieren. In geringen Mengen ist ALT auch in anderen Organen wie den Nieren oder Muskeln vorhanden.

💡 Warum ist ALT wichtig?
ALT wird oft bei Routine-Blutuntersuchungen gemessen, da es als Marker für Leberschäden gilt. Wenn Leberzellen geschädigt werden oder absterben, gelangt ALT ins Blut und der Wert steigt an.

Aber: Ein erhöhter ALT-Wert bedeutet nicht automatisch, dass eine schwere Lebererkrankung vorliegt! Es gibt viele mögliche Ursachen, die von harmlosen Schwankungen bis zu ernsthaften Erkrankungen reichen können.

ALT-Erhöhung
ALT-Erhöhung 2

(C) https://www.pashudhanpraharee.com/liver-disease-in-dogssymptomsdiagnosis-treatment/


Ursachen für erhöhte ALT-Werte bei Hunden 🩺

Ein erhöhter ALT-Wert kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Hier sind die häufigsten Gründe:

1. Primäre Lebererkrankungen 🍃

Diese Erkrankungen betreffen direkt die Leberzellen und können langfristige Folgen haben.

🔹 Hepatitis (Leberentzündung)

  • Akute oder chronische Entzündung der Leber, oft durch Infektionen, Autoimmunreaktionen oder toxische Substanzen verursacht.

🔹 Kupferspeicherkrankheit (v.a. bei Labrador Retrievern, Bedlington Terriern, Dobermännern)

  • Durch genetische Defekte kann sich Kupfer in der Leber ansammeln und zu Zellschäden führen.

🔹 Lebertumore oder Metastasen

  • Gutartige oder bösartige Tumore können das Lebergewebe schädigen.

🔹 Portosystemischer Shunt (PSS)

  • Eine angeborene oder erworbene Fehlbildung, bei der das Blut die Leber umgeht und nicht richtig entgiftet wird.

2. Extrahepatische Ursachen (Nicht-Leber-bedingt) 🩻

Nicht immer ist die Leber direkt betroffen – manchmal sind andere Organe oder Erkrankungen der Auslöser für erhöhte ALT-Werte.

🔹 Gastrointestinale Erkrankungen

  • Chronische Darmentzündungen (IBD), Pankreatitis oder Gallenstauungen können sekundär zu ALT-Erhöhungen führen.

🔹 Hormonelle Erkrankungen

  • Cushing-Syndrom (Hyperadrenokortizismus) oder Diabetes mellitus beeinflussen den Leberstoffwechsel und können zu erhöhten ALT-Werten führen.

🔹 Herzerkrankungen & Kreislaufprobleme

  • Chronische Herzinsuffizienz kann eine gestaute Leber verursachen, da sich das Blut in den Lebergefäßen staut.

🔹 Medikamente & Toxine

  • Schmerzmittel (z. B. NSAIDs), Kortikosteroide, bestimmte Antibiotika oder Pilzgifte können die Leber belasten.

🔹 Vergiftungen & Umweltgifte

  • Aufnahme von Schwermetallen, Schimmelpilzgiften oder Pestiziden kann Leberschäden verursachen.

🔹 Muskelerkrankungen oder Verletzungen

  • Da ALT auch in den Muskeln vorkommt, kann eine Muskelentzündung oder Verletzung zu erhöhten Werten führen.

🔹 Fieber & Infektionen

  • Infektionen wie Leptospirose, Babesiose oder Ehrlichiose können die Leber angreifen und ALT erhöhen.

3. Vorübergehende, harmlose ALT-Erhöhungen

In einigen Fällen ist eine ALT-Erhöhung nur vorübergehend und stellt keinen Grund zur Sorge dar:

✔️ Stress & körperliche Anstrengung
✔️ Leichte Schwankungen durch die Ernährung
✔️ Ältere Hunde mit natürlicher Leberveränderung
✔️ Nach einer Impfung oder Narkose


Wann sollte man sich Sorgen machen? 🤔

Eine leichte ALT-Erhöhung (<2x der oberen Referenzgrenze) ist oft harmlos, vor allem wenn der Hund keine Symptome zeigt.

📌 Untersuchung empfohlen, wenn:
❗ ALT dauerhaft über 4x der Referenzgrenze liegt
❗ Der Wert über mehr als 12 Wochen erhöht bleibt
❗ Symptome auftreten wie Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Erbrechen oder Gelbfärbung der Schleimhäute
❗ Andere Blutwerte (Bilirubin, Gallensäuren) ebenfalls auffällig sind


Behandlung eines erhöhten ALT-Werts – Was tun? 🩺🐶

Ein erhöhter ALT-Wert allein ist noch keine Diagnose – er zeigt lediglich, dass die Leberzellen auf irgendeine Weise beeinflusst wurden. Die Behandlung hängt deshalb stark von der Ursache ab. Hier erfährst du, welche Maßnahmen sinnvoll sind – von harmlosen Schwankungen bis hin zu ernsthaften Erkrankungen.


1. Kein Grund zur Sorge – Wenn die ALT nur leicht erhöht ist (<2x der Referenzgrenze)

📌 Beobachtung & Kontrolle nach 3–4 Wochen
Wenn dein Hund gesund wirkt und keine anderen auffälligen Blutwerte hat, genügt es oft, die ALT-Werte nach einigen Wochen erneut zu messen. Häufig normalisiert sich der Wert von selbst.

📌 Leichte Anpassungen im Alltag

  • Gutes Futter: Eine hochwertige Ernährung mit moderatem Proteingehalt entlastet die Leber.
  • Genug Bewegung: Sportliche Aktivität fördert den Stoffwechsel.
  • Stress vermeiden: Stress kann sich auf den Stoffwechsel auswirken, also für ein entspanntes Umfeld sorgen.

2. Behandlung je nach Ursache – Wann braucht dein Hund Hilfe?

Falls die ALT-Werte deutlich erhöht sind oder über längere Zeit bestehen, ist es wichtig, die Ursache zu finden. Je nach Grunderkrankung gibt es unterschiedliche Therapieansätze:

A) Primäre Lebererkrankungen – Direkte Leberschäden 🍃

🔹 Hepatitis (Leberentzündung)

  • Akute Hepatitis: Ruhe, Leberdiät (leicht verdaulich & fettarm), ggf. Antibiotika oder Kortison.
  • Chronische Hepatitis: Langfristige Leberschutz-Therapie (siehe unten), evtl. Immunsuppressiva.

🔹 Kupferspeicherkrankheit (v. a. Labradore, Bedlington Terrier)

  • Kupferarme Diät & Medikamente zur Kupferausscheidung (z. B. Zinkpräparate oder Kupferchelatoren).
  • Kontrolle der Kupferwerte per Leberbiopsie.

🔹 Portosystemischer Shunt (PSS – angeborene Gefäßfehlbildung der Leber)

  • In leichten Fällen: Leberdiät + Medikamente zur Senkung von Ammoniak (z. B. Laktulose).
  • In schweren Fällen: chirurgischer Eingriff zur Korrektur des Shunts.

🔹 Lebertumore & Zysten

  • Je nach Tumorart: Operation, Chemotherapie oder Palliativbehandlung.

💡 Leberunterstützende Maßnahmen
Bei fast allen Lebererkrankungen helfen:
Mariendistel & S-Adenosylmethionin (SAMe) – schützend & regenerierend.
Vitamin E & Omega-3-Fettsäuren – entzündungshemmend.
Kupferarme Ernährung – wenn eine Kupferproblematik vorliegt.


B) Extrahepatische Ursachen – Wenn die Leber nicht das Hauptproblem ist 🩻

🔹 Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung)

  • Fettarme Diät, entzündungshemmende Medikamente & Flüssigkeitstherapie.

🔹 Cushing-Syndrom (Hormonstörung durch zu viel Cortisol)

  • Medikamente zur Reduzierung der Cortisolproduktion (z. B. Trilostan).

🔹 Diabetes mellitus

  • Insulintherapie + Ernährungsumstellung mit weniger Zucker & Kohlenhydraten.

🔹 Herzinsuffizienz & Leberstauung

  • Medikamente zur Herzentlastung (Diuretika, ACE-Hemmer).

🔹 Gallenstauungen

  • Gallenfluss-fördernde Medikamente (z. B. Ursodeoxycholsäure).

C) Medikamenten- & Toxinbedingte ALT-Erhöhungen 💊☠️

🔹 Medikamentennebenwirkungen (z. B. Schmerzmittel, Antibiotika, Kortison)

  • Absetzen oder Wechsel auf leberfreundlichere Präparate nach Rücksprache mit dem Tierarzt.
  • Leberunterstützende Nahrungsergänzungsmittel (z. B. Mariendistel, SAMe).

🔹 Vergiftungen (z. B. durch Pestizide, Pilzgifte, Medikamente)

  • Sofortige tierärztliche Behandlung!
  • Aktivkohle oder Infusionstherapie, je nach Giftstoff.

D) Infektionen & Parasiten 🦠

🔹 Leptospirose (bakterielle Infektion, greift Leber & Nieren an)

  • Antibiotika (Doxycyclin oder Penicilline).
  • Flüssigkeits- & Elektrolyttherapie, oft stationäre Behandlung nötig.

🔹 Babesiose, Ehrlichiose (durch Zecken übertragene Erkrankungen)

  • Antiprotozoika (Imidocarb, Doxycyclin) & symptomatische Behandlung.

🔹 Bakterielle oder virale Infektionen

  • Antibiotika oder symptomatische Therapie je nach Erreger.

Wann sollte man dringend zum Tierarzt? 🚨

👉 Wenn dein Hund Symptome zeigt:

  • Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
  • Erbrechen, Durchfall
  • Gelbfärbung der Augen oder Schleimhäute
  • Lethargie, starke Müdigkeit
  • Verhaltensänderungen (z. B. Orientierungslosigkeit)

👉 Wenn ALT über 4x der Referenzgrenze liegt oder sich über 12 Wochen nicht normalisiert.

ALT-Erhöhung bei gesunden Hunden

Aktuelles aus der Forschung hierzu von: Marie Chartier, DVM, DACVIM, VCA Roberts Animal Hospital, Hanover, Massachusett


Was sagt die Forschung?

Bei Routineuntersuchungen wird gelegentlich eine erhöhte ALT festgestellt. Da ALT jedoch nicht nur in der Leber vorkommt, sondern auch in anderen Organen in geringeren Mengen nachgewiesen werden kann, ist es kein spezifischer Marker für primäre Lebererkrankungen.

Eine neue retrospektive Studie untersuchte gesunde Hunde unterschiedlicher Rassen und Altersgruppen, um eine Referenzspanne für ALT-Werte zu definieren, die weitere Diagnostik rechtfertigt.

🔬 Studienaufbau:

  • 315 Hunde nahmen teil und unterzogen sich Blutuntersuchungen.
  • 125 Hunde wurden zur Festlegung des ALT-Referenzbereichs verwendet.
  • 19 Hunde hatten mindestens einmal einen erhöhten ALT-Wert und wurden weiter beobachtet.

📊 Ergebnisse:

  • 13 von 19 Hunden zeigten nur vorübergehende oder schwankende ALT-Erhöhungen unter dem zweifachen der oberen Referenzgrenze und entwickelten keine ernsthaften Lebererkrankungen.
  • 6 Hunde hatten dauerhaft erhöhte ALT-Werte:
    • 4 Hunde hatten ALT-Werte <4x der Referenzgrenze, entwickelten jedoch keine klinischen Symptome.
    • 2 Hunde hatten ALT-Werte >4x der Referenzgrenze und wurden mit chronischer aktiver Hepatitis bzw. einem portosystemischen Shunt diagnostiziert.

Wichtige Erkenntnisse & Empfehlungen

📌 1. Leichte ALT-Erhöhungen (<2x der Referenzgrenze)

  • Kein sofortiger Grund zur Sorge bei sonst gesunden Hunden.
  • Eine erneute Kontrolle nach 3 bis 4 Wochen ist sinnvoll, um spontane Normalisierung zu beobachten.
  • Bei einem akuten Leberschaden normalisiert sich ALT meist in diesem Zeitraum.

📌 2. Dauerhaft erhöhte ALT-Werte (>4x der Referenzgrenze über 12 Wochen)

  • Weitere Diagnostik erforderlich, da dies auf chronische Leberschäden hinweisen kann.
  • Empfohlene Untersuchungen:
    • Abdomineller Ultraschall zur Beurteilung der Leberstruktur.
    • Leberbiopsie mit histopathologischer Untersuchung, Spezialfärbung und Kupferquantifizierung zur Diagnose von Hepatitiden.

📌 3. Rassespezifische Risiken beachten!
Einige Hunderassen haben eine genetische Prädisposition für primäre Hepatopathien wie Kupferspeicherkrankheit oder chronische Hepatitis. Besonders betroffen sind:

  • Labrador Retriever
  • Bedlington Terrier
  • Dobermann
  • Amerikanischer & Englischer Cocker Spaniel
  • Dalmatiner
  • West Highland White Terrier
  • Englischer Springer Spaniel

👉 Empfehlung: Bei diesen Rassen sollte auch bei niedrigeren ALT-Erhöhungen (<4x) eine weiterführende Diagnostik erwogen werden.

📌 4. Wann ist eine genauere Untersuchung notwendig?
Zusätzliche Tests sind ratsam, wenn:
✔️ Klinische Symptome auftreten (z. B. Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Erbrechen).
✔️ Weitere Leberwerte im Blutbild auffällig sind.
✔️ Bilirubin oder Gallensäuren abnorme Werte zeigen.


Fazit

✅ Ein erhöhter ALT-Wert ist nicht immer ein Grund zur Panik.
✅ Bei milden Erhöhungen ohne Symptome reicht oft eine Kontrolle nach 3-4 Wochen.
✅ Werte über 4x der Referenzgrenze oder anhaltende Erhöhungen über 12 Wochen sollten genauer untersucht werden.
✅ Bestimmte Rassen haben ein erhöhtes Risiko für Lebererkrankungen – hier ist eine frühzeitige Diagnostik wichtig!

Hast du einen Hund mit erhöhtem ALT? Sprich mit deinem Tierarzt über die beste Vorgehensweise! 🐶💙

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu ALT-Erhöhungen bei Hunden 🩺🐶

Hier sind fünf detaillierte FAQs zu ALT-Erhöhungen bei Hunden – verständlich erklärt und mit umfangreichen Antworten, die dir helfen, das Thema besser zu verstehen.

Mein Hund hat einen leicht erhöhten ALT-Wert – muss ich mir Sorgen machen? 🤔

Nicht unbedingt! Leicht erhöhte ALT-Werte (<2x der oberen Referenzgrenze) sind oft harmlos, besonders wenn dein Hund gesund ist und keine Symptome zeigt. Es gibt viele mögliche Ursachen, darunter:
Vorübergehende Schwankungen (z. B. durch Stress, Ernährung oder leichte Infektionen).
Alterungsprozesse – Ältere Hunde haben oft leicht erhöhte Leberwerte, ohne dass eine ernsthafte Erkrankung vorliegt.
Körperliche Anstrengung – Muskelerkrankungen oder intensive Bewegung können ALT erhöhen.
Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel, die den Leberstoffwechsel beeinflussen.
📌 Was tun?
👉 Falls dein Hund keine Symptome hat, ist eine erneute Kontrolle nach 3–4 Wochen sinnvoll.
👉 In dieser Zeit kannst du durch eine hochwertige Leberdiät und leberschützende Präparate (z. B. Mariendistel) unterstützen.
👉 Bleibt der ALT-Wert stabil oder sinkt er, besteht meist kein Handlungsbedarf.
Falls ALT weiter steigt oder weitere Blutwerte auffällig sind, sollte dein Tierarzt eine genauere Untersuchung (z. B. Ultraschall, weiterführende Bluttests) durchführen.

Welche Symptome deuten darauf hin, dass eine ALT-Erhöhung gefährlich ist? ⚠️

Ein erhöhter ALT-Wert allein ist kein direkter Hinweis auf eine schwere Erkrankung. Ernsthafte Probleme entstehen meist erst, wenn Symptome auftreten, wie:
🚨 Alarmzeichen für eine ernste Lebererkrankung:
✔️ Gelbfärbung der Haut, Augen oder Schleimhäute (Ikterus) – Hinweis auf Gallenstau oder Leberschäden.
✔️ Appetitlosigkeit & Gewichtsverlust – Häufig bei Leberentzündungen oder Tumoren.
✔️ Erbrechen, Durchfall, starke Müdigkeit – Allgemeine Symptome bei Leberschäden.
✔️ Bauchschmerzen & vergrößerte Leber (durch Abtasten spürbar) – Hinweis auf Schwellung oder Stauung.
✔️ Verhaltensänderungen (z. B. Orientierungslosigkeit, Krampfanfälle) – Kann durch eine Leberschädigung bedingte hepatische Enzephalopathie entstehen.
📌 Wann zum Tierarzt?
👉 Falls Symptome auftreten, sofort eine tierärztliche Abklärung!
👉 Ist ALT 4x oder mehr über der Referenzgrenze, sind weiterführende Tests sinnvoll (Ultraschall, Biopsie).
Je früher eine Erkrankung erkannt wird, desto besser sind die Behandlungschancen!

Wie kann ich die Leber meines Hundes natürlich unterstützen? 🌿🐾

Die Leber ist ein regenerationsfähiges Organ – mit der richtigen Unterstützung kann sie sich oft selbst heilen!
💡 Tipps zur Lebergesundheit:
Leberdiät:
Hochwertige Proteine (z. B. Hühnchen, Fisch, Ei), aber wenig Fett & Kupfer.
Kohlenhydrate (Reis, Kartoffeln) als Energiequelle.
Gemüse (z. B. Karotten, Zucchini) für Ballaststoffe & Antioxidantien.
Leberunterstützende Nahrungsergänzungen:
Mariendistel (Silymarin): Fördert die Regeneration & schützt vor Toxinen.
S-Adenosylmethionin (SAMe): Verbessert die Zellfunktion & reduziert oxidativen Stress.
Omega-3-Fettsäuren: Entzündungshemmend & leberschützend.
Vitamin E & Zink: Unterstützen die Entgiftung.
Genügend Wasser & regelmäßige Bewegung – wichtig für den Stoffwechsel.
📌 Wichtig:
Bevor du deinem Hund Nahrungsergänzungen gibst, sprich mit deinem Tierarzt! Manche Präparate sind bei bestimmten Erkrankungen nicht geeignet.

Welche Untersuchungen sind notwendig, wenn ALT dauerhaft erhöht bleibt? 🩻

Wenn ALT über mehrere Wochen erhöht bleibt oder über 4x der Referenzgrenze liegt, sind weiterführende Untersuchungen nötig:
🔬 Blutuntersuchungen:
✔️ Weitere Leberwerte (ALP, Bilirubin, Gallensäuren) – helfen, die Ursache einzugrenzen.
✔️ Proteinwerte (Albumin, Globuline) – geben Hinweise auf Leberfunktion.
✔️ Gerinnungsfaktoren – die Leber produziert Gerinnungsproteine, bei Schäden kann es zu Blutungsneigungen kommen.
✔️ Infektionsmarker (Leptospirose, Ehrlichiose, Babesiose) – wenn Verdacht auf Infektion besteht.
🩻 Bildgebende Verfahren:
✔️ Ultraschall – zeigt Veränderungen in der Leberstruktur (z. B. Tumore, Entzündungen, Shunts).
✔️ Röntgen – nützlich, um andere Organe (z. B. Herz, Lunge) zu beurteilen.
📌 Wann ist eine Leberbiopsie nötig?
Falls unklare Veränderungen im Ultraschall vorliegen oder eine chronische Lebererkrankung vermutet wird, kann eine Gewebeprobe (Biopsie) für eine sichere Diagnose erforderlich sein.

Kann ein Hund mit einer chronischen Lebererkrankung noch ein gutes Leben führen? ❤️

Ja! Viele Hunde mit chronischer Lebererkrankung können mit der richtigen Therapie jahrelang beschwerdefrei leben! Die Behandlung zielt darauf ab, die Leber zu entlasten und Symptome zu kontrollieren.
🎯 Langfristige Maßnahmen:
Lebenslange Leberdiät:
Spezielles Leberfutter oder hausgemachte Schonkost.
Vermeidung von toxischen Stoffen (z. B. Pestizide, Medikamente mit Leberschäden).
Regelmäßige Kontrolle & Anpassung der Therapie:
Alle 3–6 Monate Blutkontrollen, um ALT & andere Werte zu überwachen.
Falls nötig, Anpassung von Medikamenten (z. B. Gallenflussfördernde Mittel wie Ursodeoxycholsäure).
Guter Lebensstil & liebevolle Betreuung:
Viel Bewegung, aber Überanstrengung vermeiden.
Stressarmes Umfeld – Stress kann Entzündungen verstärken!
Bei Fieber, Appetitverlust oder starken ALT-Anstiegen frühzeitig den Tierarzt aufsuchen!
📌 Fazit:
Mit einer frühzeitigen Diagnose & konsequenten Behandlung haben viele Hunde mit chronischen Leberproblemen eine gute Lebensqualität! 🐶💚

ALT-Erhöhung bei Hunden: Ursachen, Symptome und Behandlung 🩺🐶

Eine ALT-Erhöhung ist ein häufiges Phänomen bei Hunden und kann viele Ursachen haben. Die ALT-Erhöhung zeigt an, dass Leberzellen geschädigt wurden, doch nicht jede ALT-Erhöhung bedeutet automatisch eine schwere Erkrankung. ALT-Erhöhungen können durch Stress, Medikamente oder leichte Entzündungen entstehen, aber auch ernste Leberprobleme wie Hepatitis oder Tumore können eine ALT-Erhöhung verursachen.

📌 Wann ist eine ALT-Erhöhung gefährlich?
Eine ALT-Erhöhung unter dem zweifachen Referenzwert ist meist harmlos. Eine ALT-Erhöhung über vierfach der Norm oder über 12 Wochen anhaltend erfordert weitere Untersuchungen. Symptome wie Erbrechen, Gelbsucht oder Appetitverlust in Kombination mit einer ALT-Erhöhung sollten tierärztlich abgeklärt werden.

📌 Ursachen einer ALT-Erhöhung
Eine ALT-Erhöhung kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden:
✔️ Leberentzündungen & Tumore
✔️ Vergiftungen & Medikamente
✔️ Infektionen & Parasiten
✔️ Hormonelle Erkrankungen
✔️ Herzinsuffizienz & Gallenstauungen

📌 Behandlung einer ALT-Erhöhung
Die Therapie hängt von der Ursache der ALT-Erhöhung ab. Eine kurzfristige ALT-Erhöhung kann durch eine Leberdiät, Mariendistel oder Omega-3-Fettsäuren positiv beeinflusst werden. Liegt eine ALT-Erhöhung aufgrund einer chronischen Erkrankung vor, kann eine langfristige Medikamenteneinnahme erforderlich sein.

📌 Wie oft sollte eine ALT-Erhöhung kontrolliert werden?
Eine ALT-Erhöhung sollte regelmäßig überprüft werden, besonders wenn eine wiederholte ALT-Erhöhung ohne ersichtlichen Grund auftritt. Viele Hunde mit einer chronischen ALT-Erhöhung können durch eine angepasste Ernährung und Medikation ein langes, gesundes Leben führen.

📌 Fazit
Eine ALT-Erhöhung bei Hunden ist ein wichtiger Hinweis auf die Lebergesundheit. Eine einmalige ALT-Erhöhung kann harmlos sein, aber eine persistierende ALT-Erhöhung erfordert eine genauere Untersuchung. Durch regelmäßige Blutkontrollen und eine leberschonende Ernährung kann eine ALT-Erhöhung oft gut in den Griff bekommen werden.

👉 Hat dein Hund eine ALT-Erhöhung? Sprich mit deinem Tierarzt über die möglichen Ursachen einer ALT-Erhöhung und die besten Behandlungsmöglichkeiten für eine langfristige Gesundheit! 🩺🐕💚

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