Beinamputation beim Hund an der Hintergliedmaße
Der ursprüngliche Artikel stammt von:
Canine Pelvic Limb Amputation
James Howard, DVM, MS, DACVS, The Ohio State University
Kristen French-Kim, DVM, The Ohio State University
Stephen C. Jones, MVB, MS, DACVS-SA, The Ohio State University
Nina R. Kieves, DVM, DACVS-SA, DACVSMR, CCRT, The Ohio State University
Artikel
Zuletzt aktualisiert: Juli 2021
Lesezeit: ca. 10 Minuten
Peer Reviewed
Diskussion
Beinamputationen an der Hintergliedmaße beim Hund sind palliative Salvage-Verfahren, die bei Erkrankungen im Endstadium eingesetzt werden, darunter komplexe Frakturen oder chronische Komplikationen nach früheren Osteosynthesen, appendikuläre Neoplasien, ausgedehnte Traumata, chronische nichtheilende Wunden oder appendikuläre Neuropathien (z. B. Brachialplexus-Avulsion). Einige Amputationen sind aufgrund der finanziellen Einschränkungen der Tierhalter unvermeidbar. Chirurg*innen sollten jedoch stets alle anderen Behandlungsmöglichkeiten ausschöpfen, bevor eine Amputation durchgeführt wird. Gleichzeitig ist es wichtig, Tierhalter umfassend über Risiken, Komplikationen und die Prognose für den jeweiligen klinischen Fall aufzuklären.
Die Amputation auf Höhe des mittleren Femurs (Midfemur-Amputation) schützt die männlichen Genitalien und bietet ein gutes kosmetisches Ergebnis. Allerdings ist hier das Risiko einer vermehrten Muskelatrophie und von Druckstellen größer. Die Amputation durch Luxation im Hüftgelenk (Coxofemoralgelenk-Disartikulation) hingegen verringert das Risiko einer späteren Muskelatrophie und bewirkt ein ebenfalls ansprechendes kosmetisches Ergebnis. Dieses Verfahren führt zu einem berechenbaren Resultat, senkt das Risiko der Bildung von Druckgeschwüren und erleichtert das postoperative Management der Inzision sowie die Pflege zu Hause im Vergleich zur Midfemur-Technik.
Vor dem chirurgischen Eingriff ist eine vollständige orthopädische und neurologische Untersuchung erforderlich. Hunde, bei denen eine Hintergliedmaßenamputation durchgeführt wird, kompensieren dies durch einen vergrößerten Tarsalbewegungsumfang in der kontralateralen Hintergliedmaße sowie durch einen gesteigerten Bewegungsumfang der cervicothorakalen und thorakolumbalen Wirbelsäule.^(1) Es ist wichtig, den Tierhaltern zu erklären, dass Amputationen zwar meist eine gute Prognose haben, jedoch ein erhöhter Body Condition Score (BCS) mit einer niedrigeren Lebensqualitätsbewertung einhergeht.^(2) Das präoperative chirurgische Vorgehen variiert je nach Größe des Patienten, allerdings bleiben die zu identifizierenden anatomischen Bezugspunkte identisch (siehe Schritt 1). Tierhalter sollten informiert werden, dass vor der Operation großflächig das Fell entfernt wird und es einige Zeit dauern kann, bis das Haarkleid wieder nachgewachsen ist.
Präoperative Antibiotikagaben (z. B. Cefazolin [22 mg/kg i.v.], Ampicillin/Sulbactam [30 mg/kg i.v.]) sind zum Zeitpunkt der Induktion und alle 90 Minuten während der Operation routinemäßig zu verabreichen. Da Standardamputationen jedoch als saubere chirurgische Eingriffe (clean procedures) gelten, sollte die postoperative Fortführung von Antibiotika kritisch hinterfragt werden, um einer Resistenzentwicklung vorzubeugen. In den meisten Fällen, sofern keine offensichtliche Pyodermie rund um den Inzisionsbereich vorliegt, sind Antibiotika postoperativ nicht notwendig.
Präoperative Epiduralanästhesien, intraoperative perineurale Injektionen, liposomal verkapseltes Bupivacain während des Wundverschlusses und/oder das Einlegen eines Schmerzkatheters in die oberflächlichen Gewebe sollten in Betracht gezogen werden. Eine perioperative Analgesie ist essentiell. Zusätzlich sollten nach der Operation für etwa 10 bis 14 Tage – abhängig vom individuellen Schmerzempfinden des Patienten – intravenöse und orale Analgetika verabreicht werden. Injektions-Opioide (z. B. Morphin, Methadon, Fentanyl) können unmittelbar postoperativ verabreicht und nach einer entsprechenden Schmerzbeurteilung am Folgetag auf orale NSAIDs umgestellt werden, die während der gesamten Rekonvaleszenz eingesetzt werden.
Eine routinemäßige postoperative Einschränkung der Bewegung sowie eine konsequente Pflege der Operationswunde, einschließlich Kälte- und Wärmeapplikation, sind Bestandteil des Standardprotokolls. NSAIDs, zusätzliche Analgetika sowie Anxiolytika werden in der Regel für die Versorgung zu Hause verordnet.
Step-by-Step: Beinamputation beim Hund
Was Sie benötigen
- Set für Weichteilchirurgie, einschließlich Mayo-Schere, Metzenbaum-Schere, Pinzetten, verschiedene Klemmen und optional gebogene Gefäßklemmen (Right-Angle Forceps)
- Elektrokauter
- ± Hatt-Löffel (Hatt spoon)
- Monofiles Nahtmaterial (Größe 4-0 bis 0, abhängig von der Patientengröße)
- Polydioxanon-Nahtmaterial für Gefäßligaturen, Muskeladaption und tiefen subkutanen Verschluss (Größe 4-0 bis 2-0)
- Poliglecapron 25 für den oberflächlichen subkutanen Verschluss (Größe 4-0 bis 3-0)
- Nichtresorbierendes, monofiles Nahtmaterial (z. B. Polybutester [4-0])
- Lokalanästhetikum für perineurale Injektionen (empfohlene Dosen nicht überschreiten)
- Ropivacain (0,5 % oder 0,75 %): 1-3 mg/kg (Hund), 1-2 mg/kg (Katze)
- Bupivacain (0,25 % oder 0,5 %): 1-2 mg/kg (Hund), 1 mg/kg (Katze)
- Spritzen und Kanülen für perineurale Injektionen (Spritzenvolumen je nach empfohlener Dosis; für perineurale Injektionen wird eine 25-G-Kanüle empfohlen)
- 4x4- oder 3x3-Gaze sowie Bauchtücher (Laparotomy sponges) zur Blutstillung
Schritt 1
Rasieren Sie das Fell ab der Ebene des Nabels, dorsal 2 bis 5 cm über die dorsale Mittellinie hinaus, ventral 5 cm über die ventrale Mittellinie hinaus, im gesamten Leisten- und Bauchbereich, sowie zirkulär um die betroffene Hintergliedmaße bis zum Sprunggelenk. Entfernen Sie außerdem das Fell im Perinealbereich und an der Schwanzbasis. Bei weichem Kotabsatz oder Durchfall kann eine anale Tabaksbeutelnaht gesetzt werden. Wickeln Sie den distalen Teil der Gliedmaße (unterhalb des Sprunggelenks) steril ein und lagern Sie den Patienten in Seitenlage mit der zu operierenden Hintergliedmaße oben. Anschließend wird die Gliedmaße im OP-Bereich steril abgedeckt.

Schritt 2
Markieren Sie die geplanten Inzisionslinien so, dass ausreichend Haut für den späteren Wundverschluss zur Verfügung steht. Die laterale Inzision (gestrichelte Linie) beginnt auf Höhe der vorderen Flankenfalte (cranial flank fold) und verläuft in einem sanften Bogen distal etwa bis zur Hälfte des Femurs, ehe sie an der hinteren Flankenfalte (caudal flank fold) in Nähe des Sitzbeinhöckers (Tuber ischiadicum) endet. Die mediale Inzision (durchgehende Linie) verläuft gespiegelt dazu, jedoch etwas proximaler.

Schritt 3
Führen Sie die mediale Präparation durch, indem Sie die Gliedmaße abduzieren. Verwenden Sie gebogene Gefäßklemmen (Right-Angle Forceps), um das Unterhautgewebe (subkutanes Gewebe) und die darunterliegende tiefe Oberschenkelfaszie (Fascia femoris) durch scharfe und stumpfe Dissektion zu eröffnen. Tasten Sie das mediale Areal des Oberschenkels ab, um das kurze, straffe Muskelband des M. pectineus zu finden. Dieser tastbare Punkt weist den Weg zum Femoraldreieck (Trigonum femorale).
Anmerkung des Autors
Das Femoraldreieck führt die A. femoralis, V. femoralis (Abbildung A; durchgezogener Pfeil) und den saphenösen Ast des N. femoralis zur Hintergliedmaße. Bei der Präparation der Gefäße sollte die stumpfe Dissektion mit gebogenen Klemmen in Längsrichtung der Gefäße erfolgen (Abbildung B), um versehentliche Gefäßrupturen oder -verletzungen zu vermeiden.
Die Grenzen des Femoraldreiecks sind:
- Kranial: Kaudaler Anteil des M. sartorius
- Kaudal: M. pectineus (leicht tastbar, um das Dreieck zu finden; Abbildung A, gestrichelter Pfeil)
- Lateral: M. vastus medialis, M. pectineus und M. iliopsoas
- Medial: Externes Blatt der Bauchmuskulatur (M. obliquus externus abdominis)


Schritt 4
Präparieren Sie die A. femoralis, V. femoralis (Abbildung A) und den saphenösen Ast des N. femoralis heraus. Jedes Gefäß wird dreifach ligiert. Legen Sie eine transfixierende und eine zirkuläre Ligatur auf der zum Patienten verbleibenden Seite des Gefäßes und anschließend eine weitere zirkuläre Ligatur auf der Seite, die mit dem abgetrennten Gliedmaßenteil entfernt wird, um ein Zurückbluten zu verhindern. Durchtrennen Sie das Gefäß zwischen der transfixierenden Naht, die am Patienten verbleibt, und der zirkulären Naht, die ein Rückbluten verhindert (Abbildung B).
Um einen lokalen Nervenblock durchzuführen, führen Sie die Kanüle in die perineurale Scheide ein und injizieren Sie eine geringe Menge Ropivacain oder Bupivacain. Es bildet sich ein kleines „Bläschen“. Warten Sie 3 Minuten und durchtrennen Sie dann den Nerven distal der Injektionsstelle.
Anmerkung des Autors
Größere Arterien und Venen werden immer mit einer transfixierenden und zwei zirkulären Ligaturen versorgt, besonders bei mittelgroßen bis großen Hunden. Bei kleineren Hunden und Katzen können Arterien und Venen mit drei zirkulären Ligaturen abgebunden werden. Zwei Ligaturen verbleiben dabei immer auf der Patientenseite, eine Ligatur geht mit dem amputierten Gliedmaßenteil, um ein Rückbluten zu verhindern.


Schritt 5
Arbeiten Sie sich kranial und kaudal vor, um die beiden Bäuche des M. sartorius (kranial und kaudal; durchgezogene Pfeile), den M. pectineus (gestrichelter Pfeil; kann an Ursprung, im Muskelbauch oder an der Insertion durchtrennt werden), den M. adductor (Ad) und den M. gracilis (Gr) mittig am Femur zu durchtrennen. Sobald die A. circumflexa femoris medialis und V. circumflexa femoris medialis oder ihre tiefen Äste* angetroffen werden, ligieren Sie sie wie in Schritt 4 beschrieben. (Der M. semimembranosus [Sm] ist zur Orientierung markiert.)
Tasten Sie den Trochanter minor des Femurs und durchtrennen Sie den M. iliopsoas (Ili) entweder im Muskelbauch oder an dessen Ansatz.

Anmerkung des Autors
Nur die extrinsischen Muskeln der Hintergliedmaße (d. h. jene, die die Gliedmaße mit dem Becken verbinden) müssen durchtrennt werden. Eine übermäßige Präparation der M. quadriceps femoris kann die OP-Zeit verlängern und das Komplikationsrisiko erhöhen.
Der N. femoralis verläuft durch den M. iliopsoas, bevor er diesen verlässt und in die Muskeln M. rectus femoris und M. vastus medialis eintritt. Der N. femoralis kann mit Ropivacain oder Bupivacain blockiert und anschließend durchtrennt werden.
*Das Gefäßbündel liegt kaudal der A. und V. femoralis, medial des M. pectineus und lateral des M. iliopsoas (Ili).
Schritt 6
Tasten Sie die mediale Gelenkkapsel (gestrichelter Pfeil) ab und inzidieren Sie sie scharf entlang der Begrenzung der Hüftpfanne (Acetabulum). Sobald die Gelenkkapsel eröffnet ist, durchtrennen Sie das Ligamentum capitis ossis femoris mit einem Skalpell, einer Mayo-Schere oder einem Hatt-Löffel (Hatt spoon). (Der M. iliopsoas [Ili] wird mit dem durchgezogenen Pfeil zur Orientierung gekennzeichnet.)

Anmerkung des Autors
Die Gliedmaße sollte passiv bewegt werden (Range of Motion), um das Hüftgelenk exakt zu identifizieren und die Gelenkkapsel gezielt zu eröffnen.
Schritt 7
Adduzieren Sie die Gliedmaße, um die lateralen Muskelansätze freizulegen. Durchtrennen Sie den M. tensor fasciae latae (TFL) am distalen Anteil sowie die zugehörige Fascia lata (FL) in Höhe der Mitte des Femurs. Ebenfalls in dieser Präparationsebene werden M. biceps femoris (BF) und M. caudal crural abductor (CCA) nahe der Mitte des Femurs durchtrennt. Der N. ischiadicus sollte vor seiner Durchtrennung mit einem Lokalanästhetikum blockiert werden, da neuropathische Schmerzen postoperativ das Tier unnötig belasten können.

Anmerkung des Autors
Der M. biceps femoris entspringt am ventrokaudalen Anteil des Lig. sacrotuberale und am Tuber ischiadicum. Der proximale Teil des durchtrennten Muskelbauchs kann dorsal umgeschlagen werden, was die Dissektion und Durchtrennung der Mm. semitendinosus (St) und semimembranosus (Sm) erleichtert.


Schritt 8
Während das dorsale Umklappen des M. biceps femoris die Region um den Trochanter major und tertius am Femur freigibt (was die Sicht auf M. gluteus superficialis, medius, profundus und den tiefer liegenden M. piriformis verbessert), trennen Sie die genannten Muskeln jeweils nahe ihrer Insertionsstelle ab.
Klappen Sie M. gluteus superficialis und M. piriformis nach dorsal, und präparieren Sie vorsichtig die darunterliegende Faszie, um die A. glutea caudalis, V. glutea caudalis und den N. ischiadicus (bereits durchtrennt) freizulegen, die dicht beieinander liegen. Ligieren Sie die A. und V. glutea caudalis jeweils separat mit drei Ligaturen.
Schritt 9
Am kaudalen Rand des Hüftgelenks lokalisieren Sie die Mm. gemelli (Ge); deren Muskelbäuche werden durch die Sehne des M. obturator internus (IO) geteilt. Trennen Sie die Mm. gemelli im Muskelbauch sowie die Sehne des M. obturator internus.
Spalten Sie die Muskelbäuche der Mm. gemelli dorsal und ventral, um den darunterliegenden M. obturator externus freizulegen, den Sie anschließend ebenfalls im Muskelbauch durchtrennen. Gleichzeitig wird nur der M. rectus femoris, der einzige Teil der Quadrizepsmuskulatur mit Beckenkontakt, abgetrennt.
Am dorsalen Anteil des Acetabulums inzidieren Sie den verbleibenden Teil der Gelenkkapsel (gebogener Pfeil) samt dem kleinen M. articularis coxae. Ligieren Sie den Ast der A. circumflexa femoris lateralis.
Am kaudalen Abschnitt der Gliedmaße isolieren Sie den M. abductor cruris caudalis (die Schere ist unter dem Muskel im Bild), und trennen ihn in der Mitte des Muskelbauchs.

Schritt 10
Identifizieren Sie den M. iliopsoas durch seine direkte Nähe zum Hauptstamm des N. femoralis. Falls der saphenöse Ast des N. femoralis noch nicht durchtrennt wurde, trennen Sie nun den Hauptstamm des N. femoralis. Um den kranialen und ventromedialen Abschnitt der Gliedmaße freizusetzen, abductieren Sie die Gliedmaße, trennen verbleibende Muskelansätze des M. iliopsoas und ligieren eventuelle verbliebene Äste der A./V. circumflexa femoris medialis.
Kaudal des M. iliopsoas isolieren Sie die Mm. adductor longus und quadratus femoris und trennen beide mittig im Muskelbauch.
Vollenden Sie die ventrale Inzision an der Gelenkkapsel. Verwenden Sie monopolares Elektrokauter zur Blutstillung.
Abduzieren Sie vorsichtig die Gliedmaße, um den Femurkopf freizulegen. Durchtrennen Sie jegliche Reste des Ligamentum capitis ossis femoris, um die vollständige Luxation im Hüftgelenk (Coxofemoral-Disartikulation) durchzuführen. Entfernen Sie die Gliedmaße vom Körper.

Anmerkung des Autors
Kleinere Äste der A. circumflexa femoris medialis verlaufen in enger Nachbarschaft zur ventralen Gelenkkapsel.
Schritt 11
Untersuchen Sie vor dem Wundverschluss das OP-Gebiet auf mögliche Blutungen und planen Sie Maßnahmen gegen Toträume (Dead Space). Spülen Sie das Operationsfeld mit warmer Kochsalzlösung aus, um das Risiko einer postoperativen Infektion zu minimieren.
Schritt 12
Beginnen Sie mit dem tiefen Muskelverschluss. Bringen Sie die Muskelbäuche so zusammen, dass das Acetabulum und die Durchtrennungsstellen von A., V. und Nerven abgedeckt werden. Verwenden Sie eine fortlaufende oder unterbrochene Nahttechnik (Pfeile) mit resorbierbarem Nahtmaterial (Größe 3-0 bis 0, abhängig von der Patientengröße).

Schritt 13
Verschließen Sie die subkutane Schicht auf übliche Weise. Falls gewünscht, kann ein Schmerzkatheter (Pain-Soaker Catheter) in den oberflächlichen Geweben für die postoperative Gabe lokaler Analgetika platziert werden – jedoch nicht direkt in den Inzisionsbereich. Oft entstehen dreieckige Hautüberschüsse (sogenannte „dog ears“) am Wundrand. Bei übermäßigem Hautüberschuss kann diese Haut entfernt und routinemäßig verschlossen werden. Kleinere „dog ears“ können mit verschiedenen geometrischen Techniken korrigiert werden, darunter das Setzen einer apikalen Hautnaht, Entfernung der Hautüberschüsse in einer spindelförmigen (fusiformen) Erweiterung der Inzision oder einer dreieckigen Exzision an der Inzision.
Anmerkung des Autors
Während des gesamten Wundverschlusses muss stets darauf geachtet werden, dass genügend Haut für einen spannungsfreien Verschluss vorhanden ist. Übermäßige Haut sollte entfernt werden, um Toträume zu minimieren.
Schritt 14
Führen Sie den Haut- bzw. Intradermalverschluss durch – wahlweise in fortlaufender oder unterbrochener Technik (Nahtstärke 4-0 bis 3-0, abhängig von der Patientengröße).

Anmerkung des Autors
Klammern (Staples) werden aufgrund von potenziellen Schmerzen und erhöhter Entzündungsreaktion eher nicht empfohlen, können aber bei längeren Inzisionen bei großen Hunden erwogen werden.
Falls Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich gern auch an unsere Chefchirurgin Susanne Arndt.
Zusammenfassung Beinamputation beim Hund
Beinamputation beim Hund: Ein chirurgisches Verfahren für Hunde mit schwerwiegenden Erkrankungen der Hintergliedmaße. Es bietet eine palliative Lösung bei Frakturen, Neoplasien, Neuropathien und mehr. für 40 Sekunden
Beinamputation beim Hund ist ein häufig diskutiertes Verfahren. Eine Beinamputation beim Hund wird oft notwendig, wenn schwere Verletzungen vorliegen. Bei einer Beinamputation beim Hund wird das betroffene Bein chirurgisch entfernt. Durch eine Beinamputation beim Hund kann sich das Tier trotz Einschränkungen an ein Leben auf drei Beinen anpassen.
Tierärzte betonen, dass eine Beinamputation beim Hund ein palliatives Verfahren ist, jedoch wird eine Beinamputation beim Hund häufig aufgrund von Krebs oder Traumata empfohlen. Vor einer Beinamputation beim Hund müssen mögliche Komplikationen bedacht werden. Nach einer Beinamputation beim Hund ist eine besondere Pflege wichtig. Die Erholung nach einer Beinamputation beim Hund umfasst Schmerzmanagement, Rehabilitationsübungen und enge Beobachtung.
Obwohl eine Beinamputation beim Hund oft gut verläuft, kann eine Beinamputation beim Hund für Tierhalter emotional belastend sein. Langfristige Erfolgschancen nach einer Beinamputation beim Hund sind dennoch hoch. Eine Beinamputation beim Hund ermöglicht vielen Hunden weiterhin ein aktives Leben. Aus finanziellen Gründen kann eine Beinamputation beim Hund erforderlich sein.
In jedem Fall sollte eine Beinamputation beim Hund nur als letzter Ausweg erwogen werden. Nach umfassender Untersuchung wird eine Beinamputation beim Hund manchmal auch wegen Infektionen erwogen. Eine Beinamputation beim Hund erfordert zudem sorgfältige Nachsorge. Trotz einer Beinamputation beim Hund bleiben viele Tiere mobil.
Nicht immer ist eine Beinamputation beim Hund die einzige Option, doch sie ist häufig die sinnvollste. Der Verlauf nach einer Beinamputation beim Hund kann individuell verschieden sein. Eine Beinamputation beim Hund bedarf genauer Kostenplanung. Letztlich kann eine Beinamputation beim Hund das Leben des Tieres erheblich verbessern.
Referenzen & weiterführende Literatur
Hogy SM, Worley DR, Jarvis SL, Hill AE, Reiser RF 2nd, Haussler KK. Kinematic and kinetic analysis of dogs during trotting after amputation of a pelvic limb. Am J Vet Res. 2013;74(9):1164-1171.- Dickerson VM, Coleman KD, Ogawa M, et al. Outcomes of dogs undergoing limb amputation, owner satisfaction with limb amputation procedures, and owner perceptions regarding postsurgical adaptation: 64 cases (2005–2012). J Am Vet Med Assoc. 2015;247(7):786-792.
- Hermanson JW, de Lahunta A, Evans HE. Miller and Evans' Anatomy of the Dog. 5th ed. Elsevier; 2020.
- Johnston SA, Tobias KM, eds. Veterinary Surgery: Small Animal. 2nd ed. Elsevier; 2018.
Über die Autoren
James Howard, DVM, MS, DACVS
The Ohio State University
James Howard, DVM, MS, DACVS, ist Assistenzprofessor für Weichteilchirurgie an der Ohio State University, wo er auch sein DVM-Studium abschloss und eine chirurgische Residency absolvierte. Zudem hat er ein Rotationspraktikum in Innerer Medizin und Chirurgie an der University of Tennessee durchlaufen. Seine Forschungsinteressen umfassen hepatobiliäre und gastrointestinale Chirurgie sowie Endokrinopathien. Aktuell befasst sich Dr. Howard mit minimalinvasiven diagnostischen Verfahren, pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Fragestellungen sowie Methoden zur hepatobiliären Probengewinnung.
Kristen French-Kim, DVM
The Ohio State University
Kristen French-Kim, DVM, erlangte ihren DVM-Abschluss im Mai 2021 an der Ohio State University. Sie verfügt über einen Forschungshintergrund in Immunologie, Impfstoffforschung und anatomischer Pathologie und strebt eine Karriere in der Kleintierchirurgie an.
Stephen C. Jones, MVB, MS, DACVS-SA
The Ohio State University
Stephen Jones, MVB, MS, DACVS-SA, ist Assistenzprofessor für Kleintierorthopädie an der Ohio State University. Dr. Jones studierte Veterinärmedizin am University College Dublin in Irland. Danach absolvierte er sowohl ein Rotations- als auch ein Spezialpraktikum für Chirurgie am Hollywood Animal Hospital in Hollywood, Florida, sowie eine kombinierte Residency in Kleintierchirurgie und einen Master of Science an der University of Florida. Dr. Jones hat zahlreiche wissenschaftliche Artikel, Buchkapitel und Abstracts verfasst und veröffentlicht und hält weltweit Vorträge. Seine besonderen Interessen umfassen die minimalinvasive Frakturversorgung, die medizinische und chirurgische Behandlung von Gelenkerkrankungen, die Arthroskopie sowie das chirurgische Management von Gliedmaßenfehlstellungen.
Nina R. Kieves, DVM, DACVS-SA, DACVSMR, CCRT
The Ohio State University
Nina R. Kieves, DVM, DACVS-SA, DACVSMR, CCRT, ist außerordentliche Professorin für Kleintierorthopädie und Leiterin des Sportmedizin- und Rehabilitationsdienstes an der Ohio State University. Sie erlangte ihren DVM-Abschluss an der University of Minnesota, absolvierte eine Residency in Kleintierchirurgie an der Iowa State University und ein Fellowship in Sportmedizin an der Colorado State University. Dr. Kieves’ Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Sportmedizin und Rehabilitation sowie der chirurgischen Therapie mithilfe minimalinvasiver Techniken.