Chirurgie

Alles nochmal gut gegangen... ?
Man, das war vielleicht was! Anfang Mai wurde uns eine 11 Jahre alte Mischlingshündin mit Fieber und Schmerzen vorgestellt. Ziemlich schnell war klar - da ist etwas im Bauch. Unter Ultraschallkontrolle wurde diese Umfangsvermehrung im hinteren Bauchbereich punktiert und der Pathologe hat den Verdacht bestätigt, dass es sich um einen hochgradig eitrig entzündeten Lymphknoten handelt. Es musste dann schnell gehandelt werden, da jederzeit die Möglichkeit bestand, dass sich der Eiter in die Bauchhöhle entleert. Damit hätte Lebensgefahr bestanden. ? Die Süße wurde zügig operiert. Und tatsächlich sahen wir gleich nach Öffnung der Bauchhöhle diesen Knoten. Nachdem wir die Verklebungen mit dem umliegenden Gewebe gelöst hatten, wurde Gewissheit was wir geahnt hatten: der hintere Dickdarm war beteiligt. Es musste letztlich ein großes Stück Colon entfernt werden, was technisch nicht ganz so einfach und generell mit einem höheren Risiko für Wundheilungsstörungen verbunden ist. Es galt danach einige Tage die Daumen zu drücken und nach 4 Tagen stationärem Aufenthalt konnte unsere Patientin entlassen werden. Sie erholte sich unter engmaschiger Kontrolle und Medikation sowie liebevoller Pflege ihrer Zweibeiner zügig. ? Pünktlich zum Fäden ziehen kam dann auch die erlösende Nachricht vom Pathologen: es war wirklich "nur" eine Entzündung und kein Tumor - aber ein ungewöhnliches schweres und seltenes Geschehen, bei dem die Entzündung aus dem Darm heraus durch die Wand durchgebrochen war. Das hätte übel ausgehen können...

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