Im Kodex des Klosters Loch wird es im Jahr 786 als "Cnutlinga" erwähnt. Auf eine Besiedlung in der Bronzezeit verweisen diverse Grabfunde. Die Geschicke von Knielingen waren, wie in Daxlanden, stark vom Rhein gelenkt. Den Verlust von heute linksrheinisch liegender Flächen brachte Tullas Rheinkorrektur ab 1817. Zu Gunsten des neuen städtischen Hafens wurde im Jahr 1902 der 1835 errichtete Hafen Maxau geschlossen. Die Karlsruher Rheinhäfen gehören zu den bedeutendsten Binnenhäfen Europas mit einem Gesamtumschlag von 6,3 Millionen Tonnen im Jahr. Knielingen besitzt die zweitgrößte Gemarkung unter allen Stadtteilen Karlsruhes. Der Stadtteil wurde von Zerstörungen aus dem Krieg verschont und wurde zu einem bedeutenden Industriestandort, unter anderem durch Siemens und der Raffinerie. Da da die Rheinbrücke als direkte regionale Verbindung zur linksrheinischen Pfalz und dem französischen Elsass gilt, jedoch stark befahren ist, wird der Bau einer zweiten Rheinbrücke, eventuell auf Knielinger Gemarkung, immer wahrscheinlicher. Als störend werden Geruchsbelästigungen durch das Klärwerk und die Raffinerie empfunden. Pluspunkte der Bürger sind hin dessen eine ruhige Umgebung und hohe soziale Integration.

Ein modernes Nahverversorgungszentrum sowie Wohnraum für 2000 Einwohner entstandt nach dem Abzug der amerikanischen Streitkräfte auf dem ehemaligen Kasernengelände. Folgen solle noch Gemeinschaftseinrichtungen und gewerbliche Flächen.

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