Darm / Darmerkrankung beim Hund

Darm beim Hund
Parasitic worms in intestine, 3D illustration. Ascaris lumbricoides and other round worms

Entzündliche Darmerkrankungen beim Hund - Symptome, Behandlung und Prognose

Entzündliche Darmerkrankungen sind eine häufige Ursache für Durchfall und Bauchschmerzen bei Hunden. Diese Erkrankungen können sowohl akut als auch chronisch auftreten und haben unterschiedliche Auslöser. In diesem Artikel werden die häufigsten Symptome, Behandlungsoptionen und die Prognose für entzündliche Darmerkrankungen bei Hunden beschrieben.

Symptome

Ein Hund mit einer entzündlichen Darmerkrankung kann folgende Symptome zeigen:

  • Durchfall
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Fettiger oder schleimiger Stuhl
  • Blähungen
  • Gewichtsverlust
  • Appetitlosigkeit

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome auch auf andere Gesundheitsprobleme hinweisen können. Daher sollte bei jedem Verdacht auf eine entzündliche Darmerkrankung ein Tierarzt aufgesucht werden.

Ursachen

Es gibt viele Faktoren, die eine entzündliche Darmerkrankung bei Hunden auslösen können. Dazu gehören:

  • Infektionen durch Bakterien, Viren oder Parasiten
  • Ernährungsprobleme, z.B. durch Unverträglichkeiten oder intolerantes Fasten
  • Stress
  • Immunstörungen

Diagnose

Um eine entzündliche Darmerkrankung bei einem Hund zu diagnostizieren, kann ein Tierarzt verschiedene Untersuchungen durchführen, einschließlich:

  • Blutuntersuchungen
  • Stuhluntersuchungen
  • Röntgenaufnahmen
  • Ultraschalluntersuchungen
  • Endoskopie

Behandlung

Die Behandlung einer entzündlichen Darmerkrankung beim Hund hängt von der Ursache ab. Ein Tierarzt kann folgende Behandlungsoptionen empfehlen:

  • Antibiotika, um bakterielle Infektionen zu behandeln
  • Diätänderungen, um Unverträglichkeiten oder Intoleranzen zu vermeiden
  • Medikamente zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen
  • Stressreduktion
  • Immuntherapie bei Immunstörungen

Leidet Ihr Hund an einer chronischen Darmerkrankung oder an einer Allergie?

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Der Darm von Mensch und Tier wird häufig als Sitz der Gesundheit bezeichnet. Etwa 70% der Immunzellen findet man alleine im Darm, seine Hauptaufgabe ist es krankmachende Erreger abzuwehren. Gleichzeitig muß das Immunsystem aber nützliche Bakterien unterstützen und Nahrungsmittelantigene tolerieren. Autoimmunreaktionen treten dann auf, wenn Abwehrzellen des Immunsystems gesunde und nützliche Zellen und Gewebeteile angreifen und schädigen.

Bei allergischen Reaktionen reagiert das Immunsystem unnötig stark auf ungefährliche fremde Stoffe. Darmflora und Darmschleimhaut sollten absolut intakt sein um das Darmmilieu konstant halten zu können, um so Allergien oder Unverträglichkeiten zu vermeiden oder zumindest unter Kontrolle zu halten.

Ein gesunder Darm ist also für ein starkes Immunsystem absolut notwendig. Bei chronischen Darmerkrankungen überprüfen wir in unserer Praxis bereits seit längerer Zeit die Zusammensetzung des Mikrobioms im Darm und beginnen notfalls sofort mit einer gezielten Therapie.

Diese Untersuchung des Mikrobioms läuft über eine Kotuntersuchung in einem Speziallabor und wird ab sofort auch für anderen Erkrankungen durchgeführt, z.B. bei chronischen Hauterkrankungen / Allergien, bei immer wieder auftretende Giardieninfektionen usw.

Inflammatory Bowel Disease (IBD)

Ist eine chronische Erkrankung des Verdauungstraktes, die bei Hunden auftreten kann. Es handelt sich dabei um eine Entzündung der Schleimhäute im Magen-Darm-Trakt, die zu einer Störung der normalen Verdauungsprozesse führt. Die Ursachen für IBD bei Hunden sind noch nicht vollständig verstanden, aber es wird vermutet, dass eine Fehlfunktion des Immunsystems, eine genetische Veranlagung oder eine allergische Reaktion auf bestimmte Nahrungsmittel eine Rolle spielen können.

Die Symptome von IBD bei Hunden sind unter anderem Durchfall, Erbrechen, Gewichtsverlust, Blähungen und Abmagerung. Es ist wichtig, bei Verdacht auf IBD einen Tierarzt aufzusuchen, da diese Symptome auch auf andere gesundheitliche Probleme hinweisen können. Der Tierarzt wird eine gründliche körperliche Untersuchung durchführen und gegebenenfalls weitere Tests, wie Blut- und Stuhluntersuchungen, durchführen, um die Diagnose zu bestätigen.

Die Behandlung von IBD bei Hunden kann je nach Schweregrad der Erkrankung unterschiedlich aussehen. Eine Änderung der Ernährung, die Verwendung von Medikamenten, die das Immunsystem unterdrücken, oder sogar eine Operation können in Frage kommen. In manchen Fällen kann auch eine Kombination aus diesen Behandlungsmethoden erforderlich sein.

Es ist wichtig, dass Besitzer von Hunden mit IBD enge Zusammenarbeit mit ihrem Tierarzt pflegen, um die bestmögliche Behandlung für ihr Tier zu gewährleisten. Eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Behandlung ist erforderlich, da sich die Symptome von IBD ändern und verschlimmern können.

Zusammenfassend kann man sagen, dass IBD eine ernste Erkrankung bei Hunden sein kann, aber durch eine frühzeitige Diagnose und adäquate Behandlung kann die Lebensqualität des Tieres verbessert und die Symptome unter Kontrolle gehalten werden. Es ist wichtig, dass Besitzer eng mit ihrem Tierarzt zusammenarbeiten, um das bestmögliche Ergebnis für ihr Tier zu erzielen.

IGOR, oder Inflammatorisch Gastro-Oesophagealer Reflux

Ist eine Erkrankung des Magen-Darm-Trakts bei Hunden, die durch eine Entzündung der Schleimhäute im Speiseröhrenbereich verursacht wird. Diese Entzündung kann dazu führen, dass der Hund den Mageninhalt zurück in die Speiseröhre erbricht oder sogar niest.

Die Ursachen von IGOR bei Hunden sind noch nicht vollständig verstanden, aber es wird vermutet, dass eine Fehlfunktion des Magens, eine allergische Reaktion auf bestimmte Nahrungsmittel oder eine genetische Veranlagung eine Rolle spielen können.

Typische Symptome von IGOR bei Hunden sind häufiges Erbrechen, Niesen, Husten und Heiserkeit. Es ist wichtig, bei Verdacht auf IGOR einen Tierarzt aufzusuchen, da diese Symptome auch auf andere gesundheitliche Probleme hinweisen können.

Die Diagnose von IGOR bei Hunden erfolgt normalerweise durch eine gründliche körperliche Untersuchung, Blut- und Stuhluntersuchungen sowie eine endoskopische Untersuchung. In manchen Fällen kann auch eine Magen-Säuremessung erforderlich sein.

Die Behandlung von IGOR bei Hunden kann je nach Schweregrad der Erkrankung unterschiedlich aussehen. Eine Änderung der Ernährung, die Verwendung von Medikamenten, die den Magen neutralisieren, oder eine Operation können in Frage kommen. In manchen Fällen kann auch eine Kombination aus diesen Behandlungsmethoden erforderlich sein.

Es ist wichtig, dass Besitzer von Hunden mit IGOR eng mit ihrem Tierarzt zusammenarbeiten, um die bestmögliche Behandlung für ihr Tier zu gewährleisten. Eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Behandlung ist erforderlich, da sich die Symptome von IGOR ändern und verschlimmern können.

Prognose für Hunde mit entzündlichen Darmerkrankungen

Die Prognose für Hunde mit entzündlichen Darmerkrankungen hängt von der Ursache, dem Schweregrad und der rechtzeitigen Diagnose und Behandlung ab. Viele Hunde können mit einer erfolgreichen Behandlung eine gute Prognose erwarten, während andere möglicherweise eine längere Behandlung benötigen oder dauerhafte Beeinträchtigungen aufweisen. Es ist wichtig, dass eine engmaschige Überwachung und regelmäßige Kontrollen durch einen Tierarzt erfolgen, um sicherzustellen, dass Ihr Hund die bestmögliche Prognose hat.

Fazit

Entzündliche Darmerkrankungen beim Hund sind ein ernster Gesundheitszustand, der frühzeitig erkannt und behandelt werden muss. Durch die Beobachtung der Symptome, die Durchführung einer umfassenden Diagnostik und eine geeignete Behandlung kann das Wohl des Hundes verbessert und seine Lebensqualität erhöht werden. Es ist wichtig, eng mit einem Tierarzt zusammenzuarbeiten, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Weitere Hilfe erhalten Sie gern bei Dr. Horst-Dieter Krause Kleintierzentrum Arndt 

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