- Reisekrankheiten bei Hund und Katze – Unliebsame Souvenirs aus dem Urlaub
- Was sind Reisekrankheiten?
- 1. Leishmaniose – Der heimtückische Gewebeparasit
- 2. Babesiose – Die Hundemalaria
- 3. Dirofilariose – Die gefährliche Herzwurmerkrankung
- 4. Ehrlichiose – Eine unterschätzte Zeckenerkrankung
- Reisekrankheiten bei Katzen – ein Sonderfall
- Reisekrankheiten erkennen – worauf sollte man achten?
- Reisekrankheiten vermeiden – Tipps für Tierhalter
- Reisekrankheiten bei Hund und Katze – Eine umfassende Zusammenfassung
Reisekrankheiten bei Hund und Katze – Unliebsame Souvenirs aus dem Urlaub
Die Urlaubssaison ist für viele Haustierbesitzer ein Anlass zur Vorfreude – Sonne, Strand, Erholung. Doch nicht selten kommt das geliebte Haustier mit mehr als nur schönen Erinnerungen zurück. Insbesondere Reisen in den Mittelmeerraum bergen das Risiko von Infektionskrankheiten, die sogenannten Reisekrankheiten. Diese Erkrankungen betreffen vor allem Hunde, vereinzelt auch Katzen, und werden meist durch Parasiten wie Zecken, Mücken oder Sandfliegen übertragen.
In diesem Artikel geben wir einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Reisekrankheiten, ihre Symptome, Diagnosemöglichkeiten, Behandlung und – besonders wichtig – wie man sie vermeiden kann.

Was sind Reisekrankheiten?
Reisekrankheiten sind Infektionserkrankungen, die bei Haustieren – insbesondere Hunden – auftreten, nachdem sie mit ihren Haltern in Regionen wie Südeuropa, Afrika oder Asien gereist sind. Auch bei importierten Tieren, etwa aus dem Tierschutz, werden diese Krankheiten häufig diagnostiziert.
Hervorgerufen werden sie durch verschiedene Parasiten, die in warmen, feuchten Klimazonen ideale Lebensbedingungen vorfinden. Diese Parasiten werden über Insektenstiche (z. B. durch Sandmücken, Stechmücken oder Zecken) übertragen und können schwerwiegende gesundheitliche Folgen für das Tier haben.
1. Leishmaniose – Der heimtückische Gewebeparasit
Erreger und Verbreitung
Leishmaniose wird durch den Gewebeparasiten Leishmania donovani ausgelöst. Die Übertragung erfolgt durch den Stich der dämmerungsaktiven Sandmücke (Phlebotomus spp.). Besonders häufig kommt die Krankheit in Ländern wie Spanien, Griechenland und Italien vor, aber auch in Afrika, Asien und Südamerika.
Krankheitsverlauf
Der Erreger wird beim Stich der Sandmücke in die Haut des Tieres übertragen. Die Inkubationszeit kann mehrere Wochen bis zu einem Jahr betragen. Erste Symptome sind Hautausschläge an Kopf, Ohren und Ellbogen sowie Fieberschübe. Im weiteren Verlauf treten Vergrößerungen von Milz, Leber und Lymphknoten, Nierenentzündungen, Blutarmut, Gleichgewichtsstörungen und sogar Heiserkeit auf.
Diagnose und Behandlung
Ein Bluttest bringt Klarheit. Die Behandlung erfolgt meist lebenslang, denn eine vollständige Heilung ist bislang nicht möglich. Medikamente können jedoch die Symptome lindern und das Fortschreiten der Krankheit verzögern.
Vorbeugung
Ein 100%iger Schutz existiert nicht. Am wirksamsten ist der Einsatz von Halsbändern oder repellierenden Spot-Ons, die die Sandmücken fernhalten. Zusätzlich sollten Spaziergänge in der Dämmerung vermieden werden.
2. Babesiose – Die Hundemalaria
Erreger und Verbreitung
Babesiose wird durch den Blutparasiten Babesia canis verursacht und durch Zecken übertragen. Verbreitungsgebiete sind Südeuropa (Italien, Frankreich, Ungarn), aber auch tropische und subtropische Regionen weltweit.
Krankheitsverlauf
Die Inkubationszeit beträgt 1–3 Wochen. Die Erkrankung beginnt meist plötzlich mit hohem Fieber, Mattigkeit, Gewichtsverlust und Apathie. Durch die Zerstörung der roten Blutkörperchen kommt es zu rötlich-braunem Urin – ein typisches Warnsignal.
Diagnose und Behandlung
Ein einfacher Bluttest bestätigt die Diagnose. Wird die Krankheit rechtzeitig erkannt, ist sie in der Regel heilbar. Es stehen spezifische Medikamente zur Verfügung, die die Babesien abtöten.
Vorbeugung
Der beste Schutz ist ein konsequenter Zeckenschutz: Spot-Ons, Halsbänder und regelmäßige Kontrolle nach dem Spaziergang. In Hochrisikogebieten ist auch eine präventive Injektion möglich, die für etwa vier Wochen schützt.
3. Dirofilariose – Die gefährliche Herzwurmerkrankung
Erreger und Verbreitung
Der Erreger der Dirofilariose ist der Fadenwurm Dirofilaria immitis, übertragen durch verschiedene Stechmückenarten. Verbreitet ist die Krankheit besonders im Mittelmeerraum, in den USA sowie in tropischen und subtropischen Regionen weltweit.
Infektionsverlauf
Nach dem Stich gelangen die Larven (Mikrofilarien) in die Unterhaut und wandern innerhalb von ca. 70 Tagen über die Blutbahn ins rechte Herz. Dort entwickeln sie sich zu adulten Würmern, die eine Länge von bis zu 30 cm erreichen können.
Krankheitsbild
Erkrankte Tiere leiden unter chronischem Husten, Müdigkeit, Atemnot und weiteren Symptomen wie Organveränderungen an Herz, Lunge, Leber und Nieren. Das Blutbild zeigt häufig eine leichte Anämie.
Diagnose und Behandlung
Blutuntersuchungen bringen Klarheit. Die Krankheit verläuft in vier Stadien. In den Frühstadien (1 und 2) ist die Behandlung unkompliziert. In den fortgeschrittenen Stadien kann es jedoch zu lebensbedrohlichen Komplikationen kommen.
Prophylaxe
Regelmäßige mückenschutzende Maßnahmen und spezielle Prophylaxemittel (Spot-Ons oder Tabletten) sind wirksam. Besonders während der Reisezeit in Risikogebiete sollten diese vorbeugend eingesetzt werden.
4. Ehrlichiose – Eine unterschätzte Zeckenerkrankung
Erreger und Verbreitung
Die Ehrlichiose wird durch den Blutparasiten Ehrlichia canis verursacht. Der Überträger ist wie bei der Babesiose die Zecke. Betroffene Regionen sind vor allem Länder südlich des 45. Breitengrades – darunter die Schweiz, Italien, Türkei und weitere Mittelmeerländer.
Krankheitsbild
Nach einer Inkubationszeit von 8–20 Tagen tritt die akute Phase ein. Typisch sind Fieberschübe, vergrößerte Lymphknoten, Atemnot, aber auch neurologische Symptome wie Gleichgewichtsstörungen und Krampfanfälle. Im chronischen Stadium kommt es zu Gelenkschmerzen, Blutarmut und einer erhöhten Blutungsneigung.
Diagnose und Therapie
Auch hier liefert ein Bluttest die Diagnose. Glücklicherweise ist eine erfolgreiche Behandlung mit Antibiotika möglich – vorausgesetzt, die Erkrankung wird frühzeitig erkannt.
Vorbeugung
Wichtig ist ein zuverlässiger Zeckenschutz. Moderne Spot-On-Präparate und Zeckenhalsbänder bieten einen guten Schutz vor dem Erreger.
Reisekrankheiten bei Katzen – ein Sonderfall
Auch Katzen können an Reisekrankheiten erkranken, wenn auch deutlich seltener als Hunde. Vor allem bei Freigängern oder bei Importtieren aus dem Ausland sollte man wachsam sein. Besonders Dirofilariose kann Katzen treffen, wobei die Diagnose oft schwierig ist, da Symptome wie Husten oder Appetitlosigkeit auch andere Ursachen haben können.
Ein spezieller Mückenschutz und der generelle Verzicht auf Aufenthalte in Risikogebieten kann das Risiko erheblich senken. Wer eine Katze aus südlichen Ländern adoptiert, sollte vorab eine umfassende tierärztliche Untersuchung in Betracht ziehen.
Reisekrankheiten erkennen – worauf sollte man achten?
Nach dem Urlaub mit Hund oder Katze in warmen Regionen sollten Halter besonders aufmerksam sein. Treten in den Wochen oder Monaten nach der Rückkehr ungewöhnliche Symptome auf, wie:
- Fieber
- Mattigkeit oder Gewichtsverlust
- Husten
- Hautveränderungen
- Blutiger oder verfärbter Urin
- Neurologische Symptome (z. B. Krampfanfälle)
… sollte unbedingt ein tierärztlicher Check inklusive Blutuntersuchung durchgeführt werden.
Reisekrankheiten vermeiden – Tipps für Tierhalter
- Vor Reiseantritt beraten lassen: Tierärztliche Beratung zur Reiseprophylaxe gehört zur Vorbereitung.
- Mittel gegen Zecken und Mücken anwenden: Spot-Ons, Halsbänder oder Sprays bieten Schutz.
- Reisezeit und -ziel überdenken: Nicht jedes Tier ist reisetauglich – manchmal ist eine Tierpension stressfreier.
- Nach der Reise kontrollieren: Auf Symptome achten und ggf. ein Nachsorge-Blutbild durchführen lassen.
- Importtiere untersuchen lassen: Gerade bei Auslandstierschutz-Tieren ist eine umfassende Untersuchung essenziell.
Welche Reisekrankheiten betreffen Hunde und Katzen am häufigsten und wo kommen sie vor?
Bei Reisen in südliche und warme Regionen – insbesondere in den Mittelmeerraum – steigt für Hunde und in geringerem Maße auch für Katzen das Risiko, an sogenannten Reisekrankheiten zu erkranken. Diese Infektionskrankheiten werden meist durch Blutsauger wie Zecken, Sand- oder Stechmücken übertragen.
Die wichtigsten Reisekrankheiten bei Hunden sind:
Leishmaniose: verursacht durch den Parasiten Leishmania donovani, übertragen durch Sandmücken, besonders in Spanien, Griechenland, Italien.
Babesiose (auch als „Hundemalaria“ bekannt): ein durch Zecken übertragener Blutparasit (Babesia canis), verbreitet in Südosteuropa, Frankreich, Schweiz und tropischen Gebieten.
Dirofilariose (Herzwurmerkrankung): wird durch Stechmücken übertragen; besonders gefährlich, da die Würmer im Herzen wachsen.
Ehrlichiose: ebenfalls zeckenübertragen, vor allem südlich des 45. Breitengrades wie z. B. Italien, Türkei oder Griechenland.
Katzen sind prinzipiell weniger gefährdet, da sie seltener mit Vektoren in Kontakt kommen. Allerdings kann insbesondere Dirofilariose auch Katzen treffen – mit meist schwererem Verlauf, da ihr Organismus empfindlicher auf die Herzwürmer reagiert. Gerade bei importierten oder freilebenden Tieren aus südlichen Ländern sollte daher eine tierärztliche Kontrolle erfolgen.
Wie kann ich mein Haustier wirksam vor Reisekrankheiten schützen?
Ein wirksamer Schutz beginnt bereits vor der Reise. Denn wer das Risiko kennt und gezielt vorbeugt, kann sein Tier zuverlässig gegen viele dieser Krankheiten schützen. Besonders wichtig ist ein guter Parasitenschutz, der sowohl gegen Zecken als auch gegen stechende Insekten wirkt.
Folgende Maßnahmen werden empfohlen:
Spot-On-Präparate oder Tabletten mit repellierender Wirkung (z. B. gegen Sandmücken oder Zecken)
Zecken- oder Mückenschutz-Halsbänder, die für mehrere Wochen wirken
Insektenschutzsprays, die vor Spaziergängen aufgetragen werden
Vermeidung von Spaziergängen während der Dämmerung und in der Nacht, wenn Sandmücken besonders aktiv sind
Netze oder Insektenschutzgitter in Ferienunterkünften, um Mücken fernzuhalten
In bestimmten Fällen – etwa bei Reisen in Gebiete mit hohem Infektionsrisiko – kann auch eine medizinische Prophylaxe mit speziellen Medikamenten sinnvoll sein. Diese wirken vorbeugend gegen einzelne Erreger, etwa Babesien oder Herzwürmer. Die Beratung und Verschreibung erfolgt durch den Tierarzt.
Zusätzlich gilt: Lassen Sie sich vor Reisebeginn individuell tierärztlich beraten, da Schutzmaßnahmen je nach Reiseland, Jahreszeit und Tier variieren können.
Welche Symptome deuten auf eine mögliche Reisekrankheit bei meinem Tier hin?
Reisekrankheiten zeigen häufig unspezifische Symptome, die leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden können. Manchmal treten die Beschwerden erst Wochen oder Monate nach dem Urlaub auf – besonders tückisch, da der Zusammenhang zur Reise dann oft nicht mehr erkannt wird.
Typische Warnzeichen sind:
Fieber, häufig in Schüben auftretend
Antriebslosigkeit, Appetitverlust, Gewichtsabnahme
Husten oder Atemprobleme, besonders bei Herzwurmerkrankung
Hautveränderungen, z. B. kahle Stellen, Schuppen oder wunde Stellen an Ohren, Nase oder Ellbogen
Verfärbter Urin (bräunlich oder rot) – ein mögliches Zeichen für Babesiose
Vergrößerte Lymphknoten, Leber oder Milz
Neurologische Auffälligkeiten wie Gleichgewichtsstörungen oder Krampfanfälle
Zahnfleischbluten, Nasenbluten oder Blutergüsse, insbesondere bei Ehrlichiose
Da viele dieser Symptome auch bei anderen Erkrankungen vorkommen können, ist ein zeitnaher Tierarztbesuch mit gezielter Diagnostik (insbesondere Blutuntersuchungen) unerlässlich. Früh erkannt, lassen sich viele Reisekrankheiten besser behandeln – bei zu später Diagnose können sie jedoch lebensbedrohlich werden.
Sind Reisekrankheiten heilbar oder bleibt mein Tier lebenslang krank?
Ob eine Reisekrankheit heilbar ist, hängt von der jeweiligen Erkrankung sowie vom Zeitpunkt der Diagnose ab:
Babesiose und Ehrlichiose sind bei frühzeitiger Erkennung gut behandelbar. Spezifische Medikamente können die Erreger effektiv bekämpfen, sodass sich viele Tiere vollständig erholen.
Leishmaniose hingegen ist nicht heilbar, aber kontrollierbar. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, das Immunsystem zu stabilisieren und das Fortschreiten zu verhindern. Meist ist eine lebenslange Therapie notwendig.
Bei Dirofilariose (Herzwürmer) hängt die Heilungschance stark vom Stadium der Erkrankung ab. In den frühen Stadien ist eine gezielte Behandlung möglich und oft erfolgreich. In fortgeschrittenen Fällen sind die Schäden an Herz, Lunge und anderen Organen jedoch oft bereits so ausgeprägt, dass die Behandlung riskant oder palliativ ist.
Wichtig zu wissen: Viele Tiere können mit konsequenter Therapie und guter tierärztlicher Betreuung ein gutes, beschwerdefreies Leben führen – selbst bei chronischen Infektionen wie der Leishmaniose.
Sollte ich mein Tier nach einer Reise testen lassen, auch wenn es gesund erscheint?
Ja – unbedingt, besonders wenn du mit deinem Tier in ein Risikogebiet gereist bist oder dein Hund Kontakt zu anderen Tieren aus dem Ausland hatte. Denn viele Reisekrankheiten verlaufen in den ersten Wochen oder Monaten unauffällig oder mit nur sehr milden Symptomen, die leicht übersehen werden.
Ein präventiver Bluttest einige Wochen nach der Rückkehr (empfohlen: nach 3–6 Monaten) kann helfen, eine Infektion frühzeitig zu erkennen, bevor schwere Organschäden auftreten. Dies gilt insbesondere für:
Leishmaniose (lange Inkubationszeit)
Dirofilariose (Herzwürmer sind anfangs kaum nachweisbar)
Ehrlichiose (oft schleichender Verlauf)
Tiere aus dem Auslandstierschutz (oft ohne bekannten Gesundheitsstatus)
Besonders bei der Einfuhr von Hunden aus südlichen Ländern sollte immer ein vollständiger Reisekrankheiten-Check beim Tierarzt erfolgen – auch wenn das Tier „gesund wirkt“. Denn nur so kann man dem Tier rechtzeitig helfen und verhindern, dass sich die Krankheit verschlimmert oder andere Tiere gefährdet werden.
Reisekrankheiten bei Hund und Katze – Eine umfassende Zusammenfassung
Reisekrankheiten bei Hund und Katze sind ein zunehmendes Thema für Tierhalter, die mit ihren Vierbeinern ins Ausland reisen oder ein Tier aus dem Ausland adoptieren. Besonders beliebt sind Urlaubsziele im Mittelmeerraum, wie Spanien, Italien oder Griechenland – Regionen, in denen Reisekrankheiten bei Hund und Katze häufig vorkommen. Diese Infektionen sind oft schwerwiegend und werden durch Parasiten wie Zecken, Sandmücken oder Stechmücken übertragen.
Typische Reisekrankheiten bei Hund und Katze sind Leishmaniose, Babesiose, Dirofilariose (Herzwurmerkrankung) und Ehrlichiose. Während diese Erkrankungen vor allem Hunde betreffen, sind Katzen in geringerem Maße, aber nicht minder gefährdet – insbesondere durch Dirofilariose. Um Reisekrankheiten bei Hund und Katze zu vermeiden, sind vorbeugende Maßnahmen wie Zeckenhalsbänder, Spot-On-Präparate oder Insektenschutz-Sprays entscheidend.
Die Symptome von Reisekrankheiten bei Hund und Katze sind oft unspezifisch. Dazu gehören Fieber, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Hautveränderungen, Atemprobleme und neurologische Auffälligkeiten. Leider treten viele dieser Erkrankungen erst Wochen oder sogar Monate nach der Rückkehr auf. Das erschwert die Zuordnung – und macht es umso wichtiger, Reisekrankheiten bei Hund und Katze frühzeitig in Betracht zu ziehen.
Ein wichtiger Punkt ist die Diagnose von Reisekrankheiten bei Hund und Katze: In den meisten Fällen kann ein Bluttest die Erreger nachweisen. Der Tierarzt untersucht dabei, ob das Immunsystem auf eine Infektion reagiert oder ob bereits Organveränderungen vorliegen. Besonders bei Tieren aus dem Auslandstierschutz ist ein Screening auf Reisekrankheiten bei Hund und Katze unerlässlich.
Die Behandlung von Reisekrankheiten bei Hund und Katze hängt stark vom Erreger und dem Krankheitsstadium ab. Während Babesiose und Ehrlichiose mit Antibiotika oder Antiparasitika heilbar sind, gilt Leishmaniose als unheilbar – sie erfordert eine lebenslange Therapie. Bei Dirofilariose ist die Behandlung je nach Krankheitsstadium unterschiedlich riskant und komplex.
Was viele nicht wissen: Auch gesunde Tiere können Überträger sein. Deshalb ist es sinnvoll, nach Aufenthalten in Risikogebieten eine Untersuchung auf Reisekrankheiten bei Hund und Katze durchführen zu lassen – selbst wenn keine Symptome sichtbar sind. So kann man Infektionen früh erkennen und behandeln.
Die Prävention ist der wichtigste Schlüssel, um Reisekrankheiten bei Hund und Katze zu vermeiden. Besonders empfehlenswert sind Schutzmittel mit repellierender Wirkung, die Insekten vom Stechen abhalten. Zusätzlich sollte man Spaziergänge in der Dämmerung vermeiden, denn in dieser Zeit sind Sandmücken besonders aktiv – ein Hauptüberträger von Leishmaniose.
Tierhalter sollten sich unbedingt vor Reisebeginn über Reisekrankheiten bei Hund und Katze in der jeweiligen Region informieren und sich beim Tierarzt beraten lassen. So kann der passende Schutz individuell abgestimmt werden.
Einige Erkrankungen, wie Leishmaniose oder Dirofilariose, können auch ein erhöhtes Risiko für andere Tiere in der Umgebung darstellen. Es ist daher nicht nur zum Schutz des eigenen Tieres, sondern auch zur Eindämmung dieser Krankheiten wichtig, Reisekrankheiten bei Hund und Katze ernst zu nehmen.
Tierschutzorganisationen, die Hunde und Katzen aus dem Ausland vermitteln, sollten ebenfalls verpflichtet sein, auf Reisekrankheiten bei Hund und Katze zu testen, um eine unerkannte Verbreitung in Deutschland zu verhindern.
Besonders kritisch ist die Tatsache, dass Reisekrankheiten bei Hund und Katze teilweise chronisch verlaufen und eine dauerhafte medizinische Betreuung erfordern. Das bedeutet nicht nur finanzielle Belastung, sondern auch emotionale Herausforderungen für Tierhalter.
Aufklärung spielt deshalb eine zentrale Rolle: Nur wer ausreichend über Reisekrankheiten bei Hund und Katze informiert ist, kann verantwortungsbewusst handeln und im Sinne seines Tieres vorsorgen.
Tierärztliche Fachpraxen und Kliniken sollten regelmäßig Informationen zu Reisekrankheiten bei Hund und Katze bereitstellen – etwa in Form von Infoabenden, Flyern oder Online-Ratgebern.
Auch bei einer Adoption von Tieren aus Südeuropa oder Asien ist eine umfassende Diagnostik auf Reisekrankheiten bei Hund und Katze im Vorfeld entscheidend, um spätere Komplikationen zu vermeiden.
Reiseveranstalter, die Haustierurlaub anbieten, könnten in Zukunft ebenfalls gezielte Hinweise zu Reisekrankheiten bei Hund und Katze geben und auf länderspezifische Risiken aufmerksam machen.
In der veterinärmedizinischen Forschung gibt es zudem Fortschritte in der Entwicklung besserer Diagnosemethoden und Impfstoffe – langfristig ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung von Reisekrankheiten bei Hund und Katze.
Für alle Tierfreunde gilt: Wer ins Ausland reist oder Tiere aus dem Ausland aufnimmt, übernimmt Verantwortung. Der bewusste Umgang mit Reisekrankheiten bei Hund und Katze schützt nicht nur das eigene Tier, sondern auch viele andere.
🐾 Empfohlene Webseiten zum Thema Reisekrankheiten bei Hund und Katze
- Parasitenportal.de
👉 https://www.parasitenportal.de
Eine Plattform von Experten (u. a. ESCCAP), die umfassend über Parasiten und reisemedizinische Risiken bei Haustieren informiert. Besonders hilfreich sind die Länderkarten mit Risikoübersicht und Prophylaxe-Tipps. - ESCCAP Deutschland
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Die European Scientific Counsel Companion Animal Parasites ist eine unabhängige Expertenorganisation. Hier findest du wissenschaftlich fundierte Leitlinien zur Diagnose, Behandlung und Vorbeugung von Reisekrankheiten. - TÄK – Tierärztekammern
z. B.
👉 https://www.tieraerztekammer-berlin.de
Viele Tierärztekammern bieten Informationsblätter zu Reisekrankheiten bei Hund und Katze, auch im Rahmen von Urlaubsvorbereitung oder Importen aus dem Ausland. - Deutscher Tierschutzbund – Auslandstierschutz
👉 https://www.tierschutzbund.de
Informiert über medizinische Risiken bei der Adoption von Auslandstieren, inklusive Reisekrankheiten und Vorsorgeuntersuchungen. - BfT – Bundesverband für Tiergesundheit
👉 https://www.bft-online.de
Hier gibt es Fachinformationen zu Tiergesundheit, Parasitenbekämpfung und Präventionsmaßnahmen gegen typische Reisekrankheiten.