Homöopathie bei Tieren: Eine umfassende Übersicht mit Pros & Cons

Einführung in die Homöopathie bei Tieren

Homöopathie bei Tieren ist eine naturheilkundliche Therapieform, die auf den Prinzipien der Erfahrungsmedizin beruht. Diese Methodik blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis zu den Tagen des Hippokrates reicht. Heute wird sie von Tierärzten weltweit genutzt, die sich auf ganzheitliche Ansätze zur Behandlung von Tierkrankheiten konzentrieren.

Homöopathische Grundsätze

Die Behandlungsstrategie in der Homöopathie bei Tieren fußt auf drei Hauptprinzipien:

Ähnlichkeitsregel

Gemäß der Ähnlichkeitsregel kann eine Krankheit durch eine Substanz geheilt werden, die bei einem gesunden Tier ähnliche Symptome wie die Krankheit selbst verursachen würde. Dieser Ansatz führt zu einer "medikamenteninduzierten Krankheit", die letztendlich die ursprüngliche Krankheit verdrängt.

Totalitätsprinzip

Das Totalitätsprinzip stellt sicher, dass das kranke Tier in seiner Gesamtheit betrachtet wird. Hierbei werden alle Symptome, das Zusammenwirken aller lebenswichtigen Organe und alle vorangegangenen Behandlungsversuche berücksichtigt. Dies ermöglicht eine umfassende therapeutische Bewertung und Behandlungsplanung.

Potenzierungsprinzip

Das Potenzierungsprinzip betrifft die spezifische Zubereitung der verwendeten Substanz. Dabei wird die Substanz verdünnt und verschüttelt. Der Prozess zielt darauf ab, die durch die Substanz hervorgerufene Krankheit so abzuschwächen, dass sie für das Tier nicht gefährlich ist, während die heilenden Eigenschaften der Substanz verstärkt werden.

flowchart TD Ähnlichkeitsregel -->|Symptome behandeln| Totalitätsprinzip Totalitätsprinzip -->|Substanzzubereitung| Potenzierungsprinzip

Das Prinzip der Potenzierung

Das Prinzip der Potenzierung ist ein grundlegender Aspekt der Homöopathie und wird häufig missverstanden. Dieses Prinzip besagt, dass die Wirkung einer Substanz durch Verdünnung und "Verschüttelung" (ein Prozess des starken Schüttelns oder Rührens) verstärkt wird.

In der Homöopathie bei Tieren beginnt die Potenzierung mit der Auswahl einer Substanz, die bei einem gesunden Tier Symptome hervorruft, die denen der Erkrankung des behandelten Tiers ähnlich sind. Diese Ausgangssubstanz wird dann in einer Flüssigkeit, normalerweise Wasser oder Alkohol, verdünnt. Nach jedem Schritt der Verdünnung wird die Lösung kräftig geschüttelt, ein Prozess, der als "Verschüttelung" bekannt ist.

Die homöopathische Theorie besagt, dass diese Verdünnung und Verschüttelung die "Energie" oder "Lebenskraft" der Substanz freisetzt und gleichzeitig ihre physische Präsenz reduziert. In der Praxis bedeutet das, dass einige homöopathische Präparate so stark verdünnt sind, dass sie möglicherweise keine Moleküle der ursprünglichen Substanz enthalten. Dennoch wird angenommen, dass sie wirksam sind, da sie die "Energie" oder "Information" der Ausgangssubstanz tragen.

sequenceDiagram participant T as Tier participant S as Substanz participant V as Verdünnung participant P as Potenzierung T->>S: Symptome hervorrufen S->>V: Verdünnen V->>P: Verschütteln P->>T: Behandlung durchführen

Die Durchführung einer homöopathischen Behandlung bei Tieren

Die homöopathische Behandlung bei Tieren beginnt mit einer ausführlichen Untersuchung des Tieres und einer Befragung des Besitzers über die Beschwerden. Dabei stehen jedoch nicht nur die physischen Symptome im Vordergrund. Ebenso wichtig sind die sogenannten "Modalitäten", die den Umgang des Tieres mit der Krankheit und deren Auswirkungen beschreiben.

Wahl des richtigen homöopathischen Mittels

Nach der Diagnose wählt der Tierhomöopath das passende Mittel aus und passt die Behandlung individuell an das Tier an. Er berücksichtigt dabei die Ähnlichkeitsregel und die Gesamtheit der Symptome. Je nach Krankheit kann er ein Einzelmittel (klassische Homöopathie), mehrere Medikamente (Pluralismus) oder eine Mischung von Arzneien (Komplexismus) verschreiben.

Anwendungsbereiche und Möglichkeiten der Homöopathie in der Tiermedizin

Die Homöopathie wird in der Tiermedizin in einem breiten Spektrum von Fällen eingesetzt. Von Allergien und Verdauungsproblemen über Hauterkrankungen bis hin zu Verhaltensproblemen und chronischen Krankheiten bietet die Homöopathie ein vielfältiges Werkzeug zur Behandlung und Unterstützung der Gesundheit unserer Haustiere.

Dabei setzt die Homöopathie keine Grenzen in Bezug auf die Anwendungsbereiche. Sie kann bei Infektionskrankheiten, Vergiftungen, chronischen Erkrankungen und vielen anderen Gesundheitsproblemen eingesetzt werden. Aber auch bei psychischen Erkrankungen oder Verhaltensproblemen kann die Homöopathie unterstützend wirken und zur Linderung der Symptome beitragen.

Risiken und Herausforderungen bei der Anwendung von Homöopathie bei Tieren

Trotz ihrer Beliebtheit und weit verbreiteten Anwendung gibt es auch bei der Anwendung der Homöopathie bei Tieren einige Herausforderungen und Risiken. Der Hauptkritikpunkt an der Homöopathie, sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin, ist der Mangel an wissenschaftlichen Belegen für ihre Wirksamkeit.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Homöopathie nicht als Ersatz für die Schulmedizin angesehen werden sollte, insbesondere bei schweren, potenziell lebensbedrohlichen Erkrankungen. In diesen Fällen sollte immer eine schulmedizinische Behandlung durch einen Tierarzt erfolgen. Die Homöopathie kann jedoch als ergänzende Therapie eingesetzt werden, um die allgemeine Gesundheit des Tiers zu unterstützen und Symptome zu lindern.

Insgesamt ist die Homöopathie eine faszinierende und vielfältige Form der Therapie, die Tieren helfen kann, gesünder und glücklicher zu leben. Durch die ganzheitliche Betrachtung des Tieres und die Berücksichtigung seiner individuellen Symptome und Bedürfnisse kann die Homöopathie eine effektive Methode zur Verbesserung des Wohlbefindens unserer Haustiere sein.

Homöopathie bei Tieren
Homöopathie bei Tieren 2

(C) https://www.happypaws.org.mt/index.php/services/animal-homeopathy

Ist Homöopathie bei Tieren Scharlatanerie?

Die Frage, ob Homöopathie bei Tieren als Scharlatanerie anzusehen ist, ist umstritten und hängt stark von der jeweiligen Perspektive ab. Es gibt viele Menschen, die fest an die Wirkung der Homöopathie glauben und positive Erfahrungen mit ihr gemacht haben. Gleichzeitig gibt es auch viele Kritiker, die die Wirksamkeit der Homöopathie anzweifeln und sie als pseudowissenschaftlich betrachten. Diese Debatte wird sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin geführt.

Wissenschaftlich gesehen ist die Wirksamkeit der Homöopathie über das Placebo-Niveau hinaus nicht eindeutig nachgewiesen. Viele Studien zu diesem Thema weisen methodische Mängel auf oder kommen zu inkonsistenten Ergebnissen. Da die Homöopathie auf Prinzipien basiert, die sich nicht mit dem aktuellen Verständnis der Physik und Chemie vereinbaren lassen, wird sie von vielen Wissenschaftlern als unwissenschaftlich betrachtet.

Trotzdem ist zu betonen, dass die Homöopathie bei der Behandlung von Tieren auch positive Effekte haben kann. Diese Effekte können auf den Placebo-Effekt zurückzuführen sein, der auch bei Tieren nachgewiesen wurde, oder auf die Tatsache, dass viele homöopathische Behandlungen auch eine intensive Betreuung und Beobachtung des Tieres beinhalten, was an sich schon gesundheitsfördernde Effekte haben kann.

Schließlich ist es wichtig zu betonen, dass die Homöopathie nicht als Ersatz für die konventionelle Medizin angesehen werden sollte, insbesondere bei schweren oder lebensbedrohlichen Erkrankungen. Sie kann jedoch in einigen Fällen eine ergänzende Therapie darstellen und zur allgemeinen Gesundheit und zum Wohlbefinden von Tieren beitragen.

Es liegt also letztlich bei jedem Tierbesitzer und bei jedem Tierarzt, selbst zu entscheiden, ob und in welchem Ausmaß sie die Homöopathie als Teil des gesundheitlichen Managements ihrer Tiere einsetzen möchten. Es ist immer ratsam, sich umfassend zu informieren und kritisch zu bleiben, bevor man sich für oder gegen eine bestimmte Therapieform entscheidet.

Grenzen der Homöopathie

Trotz ihrer breiten Anwendung hat die Homöopathie bei Tieren bestimmte Grenzen. Diese natürliche Therapieform wird hauptsächlich zur Behandlung von chronischen Krankheiten, funktionellen Störungen und zur Prävention eingesetzt. Sie ist weniger geeignet für akute oder lebensbedrohliche Erkrankungen, bei denen schnelle, gezielte und wirksame Interventionen erforderlich sind.

Ein weiteres Limit der Homöopathie ist, dass sie bei bestimmten Arten von Krankheiten, wie genetischen Störungen oder strukturellen Anomalien, nicht wirksam sein kann. Beispielsweise können genetisch bedingte Krankheiten oder Fehlbildungen nicht durch homöopathische Behandlungen geheilt werden.

Außerdem beruht die Homöopathie auf der Idee der individuellen Behandlung. Jedes Tier ist einzigartig in seiner Konstitution und Symptomatik. Dies bedeutet, dass eine sorgfältige und detaillierte Untersuchung sowie eine gründliche Fallgeschichte erforderlich sind, um das passende homöopathische Mittel zu finden. Dies kann zeitaufwändig sein und erfordert ein hohes Maß an Fachwissen und Erfahrung vom behandelnden Homöopathen.

Wann ist Schulmedizin notwendig?

Die Schulmedizin, auch bekannt als konventionelle oder allopathische Medizin, ist unerlässlich, wenn es um akute, schwere oder lebensbedrohliche Zustände geht. Dies beinhaltet Notfälle wie schwere Verletzungen, Vergiftungen, akute Infektionen oder schwerwiegende Erkrankungen wie Krebs. In solchen Fällen ist es notwendig, schnell zu handeln und wirksame Behandlungen einzusetzen, um das Leben des Tieres zu retten und sein Leiden zu lindern.

Auch bei diagnostischen Tests und bildgebenden Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder Laboruntersuchungen ist die Schulmedizin unverzichtbar. Diese Techniken ermöglichen eine genaue Diagnose und eine gezielte Therapie.

Schließlich ist die Schulmedizin auch wichtig, um schwere Krankheiten zu verhindern. Impfungen zum Beispiel, die in der Schulmedizin eine zentrale Rolle spielen, sind entscheidend, um Tiere vor einer Vielzahl von gefährlichen Infektionskrankheiten zu schützen.

Häufig gestellte Fragen zur Tierhomöopathie und Schulmedizin

Ist Homöopathie für alle Tiere geeignet?

Ja, prinzipiell kann Homöopathie bei allen Tierarten angewendet werden. Allerdings erfordert jede Tierart spezielle Kenntnisse und Erfahrungen.

Wie schnell wirkt eine homöopathische Behandlung bei Tieren?

Die Wirkung kann von einigen Minuten bis zu mehreren Wochen dauern, abhängig vom Gesundheitszustand des Tieres und der Art der Erkrankung.

Ist Homöopathie sicher für Tiere?

Ja, Homöopathie ist generell sicher für Tiere, solange sie von einem qualifizierten Tierhomöopathen durchgeführt wird. Überdosierung ist normalerweise kein Problem, da die verwendeten Mittel sehr stark verdünnt sind.

Wann sollte ich mein Tier zum Tierarzt bringen und nicht auf Homöopathie vertrauen?

Bei schweren, akuten oder lebensbedrohlichen Erkrankungen, wie z.B. bei einem Unfall, einer akuten Vergiftung, starken Schmerzen oder hohem Fieber, sollten Sie immer sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Ist Schulmedizin besser als Homöopathie?

Beide Ansätze haben ihre Stärken und Schwächen. Während die Schulmedizin bei akuten und schweren Zuständen oft effektiver ist, kann die Homöopathie bei chronischen und funktionellen Störungen hilfreich sein. Es ist wichtig, die beste Methode für die spezifische Situation des Tieres zu wählen.

Können Homöopathie und Schulmedizin zusammen verwendet werden?

Ja, viele Tierärzte und Tierheilpraktiker kombinieren beide Ansätze, um die Vorteile beider zu nutzen. Dies wird als integrative Medizin bezeichnet und kann besonders effektiv sein.

Ist Homöopathie teurer als die Schulmedizin?

Die Kosten können stark variieren, abhängig von der Art der Behandlung, dem spezifischen Zustand des Tieres und der Region, in der Sie leben. In vielen Fällen kann Homöopathie kosteneffektiv sein, insbesondere bei chronischen Krankheiten, die eine langfristige Behandlung erfordern.

Homöopathische Mittel für Tiere zugelassen

Für die Anwendung von Homöopathie bei Tieren sind in Deutschland und vielen anderen Ländern spezielle Regelungen und Bestimmungen vorgesehen. Homöopathische Mittel für Tiere sind grundsätzlich zugelassen, sofern sie den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Es gibt eine Vielzahl von homöopathischen Präparaten, die speziell für die Anwendung bei Tieren entwickelt und zugelassen wurden. Diese Mittel sind in Apotheken, Drogerien und spezialisierten Online-Shops erhältlich. Die zugelassenen Präparate reichen von Globuli über Tropfen bis hin zu Salben und Gels.

Die Auswahl des richtigen homöopathischen Mittels hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art der Beschwerden, der allgemeinen Gesundheit des Tieres und seiner individuellen Bedürfnisse. Ein ausgebildeter Tierarzt oder eine Person mit ausreichender Erfahrung in der Tierhomöopathie kann bei der Auswahl und Dosierung des passenden Mittels hilfreiche Unterstützung bieten.

Es ist zu beachten, dass die Homöopathie bei Tieren nicht als Ersatz für die Schulmedizin angesehen werden sollte, insbesondere bei schweren oder akuten Erkrankungen. Während die Homöopathie eine sanfte und nebenwirkungsarme Behandlungsoption bietet, sind in vielen Fällen eine schulmedizinische Diagnose und Behandlung unerlässlich. Aus diesem Grund wird die Homöopathie oft als ergänzende Therapie eingesetzt, um das Wohlbefinden des Tieres zu verbessern und die Heilung zu unterstützen.

Insgesamt sind homöopathische Mittel für Tiere eine wertvolle Ergänzung zur Palette der verfügbaren Therapieoptionen. Ihre sichere und effektive Anwendung erfordert jedoch eine sorgfältige Auswahl und eine fachkundige Beratung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Homöopathie bei Tieren eine vielversprechende und weitgehend sichere Behandlungsmethode darstellt, die jedoch verantwortungsbewusst und unter Einbeziehung der Schulmedizin angewandt werden sollte.

Homöopathie Tiere Ausbildung

Die Homöopathie für Tiere ist ein spezialisiertes Feld, das eine fundierte Ausbildung erfordert, um die korrekte Anwendung und Dosierung homöopathischer Mittel zu gewährleisten. In vielen Ländern, einschließlich Deutschland, gibt es spezielle Ausbildungsprogramme für Tierhomöopathie.

Die Ausbildung zur Tierhomöopathie umfasst in der Regel sowohl theoretische als auch praktische Aspekte. Die theoretische Ausbildung beinhaltet das Studium der Grundprinzipien der Homöopathie, der Materia Medica (die Beschreibung der Heilwirkungen der verschiedenen homöopathischen Mittel) und der Repertorisation (die Methode zur Auswahl des passenden Mittels). Die praktische Ausbildung beinhaltet in der Regel klinische Fälle und die Anwendung der erlernten Kenntnisse auf reale Situationen.

Voraussetzung für die Aufnahme einer Ausbildung in Tierhomöopathie ist in der Regel ein Abschluss in Veterinärmedizin oder ein verwandter Abschluss. In einigen Fällen kann die Ausbildung auch von Personen mit einer soliden Basis in Biologie oder Tierpflege absolviert werden, abhängig von den spezifischen Anforderungen der Ausbildungseinrichtung.

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung können die Absolventen in verschiedenen Bereichen arbeiten, einschließlich Tierarztpraxen, Tierheimen und tiermedizinischen Beratungsstellen. Einige Tierhomöopathen führen auch eigene Praxen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Tierhomöopathie, obwohl sie ein wertvoller Ansatz zur Verbesserung der Tiergesundheit sein kann, nicht als Ersatz für die traditionelle Tiermedizin angesehen werden sollte, insbesondere in Fällen von schweren oder akuten Erkrankungen.

Insgesamt erfordert die Homöopathie bei Tieren sowohl ein tiefes Verständnis der Prinzipien der Homöopathie als auch fundierte Kenntnisse der Tiergesundheit und -krankheiten. Die Ausbildung in Tierhomöopathie bietet die notwendige Grundlage, um diesen komplexen und lohnenden Beruf auszuüben.

Bei uns können Sie sich vertrauensvoll in diesen Fragen an Dr. Krause oder Frau Perko wenden.

Globuli bei Tieren

Globuli sind eine sehr verbreitete Darreichungsform in der Homöopathie und werden auch bei Tieren eingesetzt. Sie bestehen in der Regel aus Zucker (Saccharose oder Laktose) und werden mit der homöopathischen Arznei imprägniert. Globuli haben den Vorteil, dass sie einfach zu verabreichen sind und oft gut von Tieren angenommen werden.

Bei der Anwendung von Globuli bei Tieren ist es wichtig, das passende Mittel und die richtige Potenz zu wählen. Dies sollte idealerweise von einem ausgebildeten Tierhomöopathen oder einem Tierarzt mit Kenntnissen in Homöopathie erfolgen. Es ist auch wichtig zu bedenken, dass die Wirkung von Homöopathie auf individueller Basis variiert und daher nicht immer die gleiche Wirkung bei jedem Tier hat.

Einige häufig verwendete homöopathische Mittel in Form von Globuli bei Tieren sind:

  1. Arnica: Wird oft verwendet zur Behandlung von Verletzungen, Prellungen und Schmerzen.
  2. Belladonna: Wird eingesetzt bei Fieber, Entzündungen und akuten Infektionen.
  3. Nux Vomica: Kann helfen bei Verdauungsproblemen und Vergiftungserscheinungen.
  4. Aconitum: Wird oft eingesetzt bei plötzlichen, heftigen Beschwerden, insbesondere nach Schock oder Trauma.

Es ist zu beachten, dass die Homöopathie eine Ergänzung zur Schulmedizin sein kann, sie jedoch nicht ersetzen sollte, insbesondere in Fällen von schweren oder akuten Erkrankungen. Bei ernsthaften oder anhaltenden gesundheitlichen Problemen sollte immer ein Tierarzt konsultiert werden.

Zusammenfassung Homöopathie bei Tieren

Homöopathie bei Tieren ist eine wachsende Praxis, die darauf abzielt, gesundheitliche Beschwerden und Krankheiten auf natürliche Weise zu behandeln. Als sanfte und ganzheitliche Methode hat die Homöopathie bei Tieren das Potenzial, die Lebensqualität unserer Haustiere zu verbessern, indem sie sowohl akute als auch chronische Zustände behandelt.

Die Homöopathie bei Tieren kann eine Vielzahl von Beschwerden ansprechen, einschließlich Allergien, Hautprobleme und Verhaltensstörungen. Durch die Fokussierung auf das gesamte Tier und nicht nur auf einzelne Symptome zielt die Homöopathie bei Tieren darauf ab, die zugrunde liegenden Ursachen von Krankheiten zu behandeln.

Homöopathie bei Tieren beinhaltet den Einsatz von Präparaten, die in stark verdünnter Form gegeben werden. Diese Mittel können aus pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Substanzen bestehen. Die Homöopathie bei Tieren beruht auf dem Prinzip, dass "Ähnliches mit Ähnlichem geheilt wird", das heißt, eine Substanz, die bestimmte Symptome bei einem gesunden Tier verursachen würde, kann dazu verwendet werden, ähnliche Symptome bei einem kranken Tier zu lindern.

Es ist jedoch wichtig, die Grenzen der Homöopathie bei Tieren zu erkennen. Während sie eine wirksame Behandlung für eine Vielzahl von Zuständen sein kann, gibt es bestimmte Situationen, in denen eine konventionelle tiermedizinische Versorgung unerlässlich ist. In Notfällen oder bei schweren akuten Zuständen sollte man nicht ausschließlich auf Homöopathie bei Tieren vertrauen.

Zusätzlich ist die Ausbildung und Erfahrung des Behandlers von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der Homöopathie bei Tieren. Es ist wichtig, einen gut ausgebildeten Tierhomöopathen zu wählen, um sicherzustellen, dass Ihr Tier die bestmögliche Versorgung erhält.

Auch wenn die Homöopathie bei Tieren manchmal kontrovers diskutiert wird, zeigt die Erfahrung vieler Tierhalter und Therapeuten, dass sie einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit und zum Wohlbefinden von Tieren leisten kann. Durch die ganzheitliche Betrachtung des Tieres und den Fokus auf natürliche Heilmethoden bietet die Homöopathie bei Tieren eine Alternative oder Ergänzung zur konventionellen Veterinärmedizin.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Homöopathie bei Tieren ein nützliches Werkzeug sein kann, das dazu beitragen kann, die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Tiere zu verbessern. Durch die Integration von Homöopathie und Schulmedizin in die Tiergesundheitsversorgung können wir das Beste aus beiden Welten nutzen, um unseren Tieren die bestmögliche Versorgung zu bieten.

Damit die Homöopathie bei Tieren jedoch wirksam ist, muss sie verantwortungsvoll und nach bestem Wissen und Gewissen angewendet werden. Homöopathie bei Tieren ist kein Allheilmittel, aber sie kann ein wichtiger Teil eines umfassenden Gesundheitsplans für Ihr Tier sein.

Die Homöopathie bei Tieren ist also ein spannender und vielversprechender Ansatz, der das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir die Gesundheit unserer Tiere verstehen und fördern, zu verändern. Durch den respektvollen und informierten Einsatz der Homöopathie bei Tieren können wir dazu beitragen, eine bessere Zukunft für unsere vierbeinigen Freunde zu gestalten.

Literatur zu Homöopathie bei Tieren

  1. "Homöopathie für Hunde und Katzen: Kleine Gaben für kleine Tiere" von Ute Seebauer und Angelika Gräfin Vitzthum. Dieses Buch bietet einen Überblick über die Anwendung von Homöopathie bei Haustieren und enthält konkrete Anwendungstipps und Fallbeispiele.
  2. "Praxishandbuch Tierhomöopathie: Homöopathische Arzneimittellehre" von Susanne Kleemann. Dies ist ein umfassendes Nachschlagewerk zur homöopathischen Behandlung von Tieren.
  3. "Homöopathie für Pferde: Grundlagenwissen - Arzneimittelbilder - Konstitutionstypen - Heilanzeigen" von Ingrid Giesinger. Ein Leitfaden zur Anwendung der Homöopathie speziell bei Pferden.
  4. "Die homöopathische Behandlung und Heilung von Tieren" von George Macleod. Dieses Buch ist ein Klassiker der Tierhomöopathie und enthält detaillierte Beschreibungen von homöopathischen Behandlungen für eine Vielzahl von Tierarten.

Bitte beachten Sie, dass die Wirksamkeit der Homöopathie wissenschaftlich umstritten ist und dass bei ernsthaften oder anhaltenden gesundheitlichen Problemen immer ein Tierarzt konsultiert werden sollte.

1 Kommentar zu „Homöopathie bei Tieren“

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