Als „Rietburg“ wurde Rüppurr, welches im Süden Karlsruhes gelegen ist, im Jahre 1103 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der Name „Rietburg“ bedeutet; „Haus im Ried bzw. Sumpf“. Auf Ober- und Unterrüppurr sowie auf einen Schlossbezirk wird 1265 Bezug genommen, 1351 auf eine Nikolauskapelle. Evangelisch wurde Rüppurr als Folge der Teilung der badischen Marktgrafschaft Baden-Durlach. Die letzte öffentliche Hinrichtung in Baden fand 1834 hier statt. Durch die Eröffnung der Albtalbahn im Jahre 1898 wird die Entwicklung zu einer Trabantenstadt Karlsruhes endgültig forciert. Auf Betreiben Rüppurrs folgte 1907 die Eingemeindung nach Karlsruhe mit 2574 Einwohnern und 800 ha Fläche. Der Bau der zweitältesten Gartenstadtsiedlung nach Dresden-Hellerau begann noch im selben Jahr. Rüppurr ist heute eines der gesuchtesten Wohnlagen in Karlsruhe und steht für ruhiges und angenehmes Wohnen. Mit der Herrenalber Straße und der Autobahn und der Durchfahrt zum Albtal hat der Stadtteil ein erhebliches Verkehrsaufkommen im Zentrum und somit eine Kehrseite der sonst idyllischen Umgebung.