Tiermedizin

Zoonosen in der Tiermedizin

Zoonosen in der Tiermedizin

Ob Hund, Katze oder exotisches Heimtier – in jeder tierärztlichen Praxis besteht das Risiko, mit Erregern in Kontakt zu kommen, die auch den Menschen krank machen können. Diese sogenannten Zoonosen reichen von leicht behandelbaren Hautpilzerkrankungen bis hin zu lebensbedrohlichen Infektionen wie der Tollwut. Was viele vergessen: Auch scheinbar gesunde Tiere können Krankheitserreger ausscheiden und andere gefährden – unbemerkt und ohne klinische Symptome.

Doch es gibt gute Nachrichten: Wenn wir die Wege verstehen, über die sich zoonotische Erreger übertragen, können wir gezielte Schutzmaßnahmen ergreifen – und das Risiko für uns selbst, unser Team und die Tierhalterinnen und Tierhalter deutlich senken.

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Top 5 Fehler bei der Blutentnahme

Top 5 Fehler bei der Blutentnahme

Fehler in veterinärmedizinischen Labors – sowohl in klinischen als auch in kommerziellen Einrichtungen – lassen sich in drei Kategorien unterteilen:

Präanalytische Fehler: Diese treten vor der eigentlichen Analyse auf und sind mit Fehlern bei der Probenentnahme und -handhabung verbunden. Sie sind die häufigste Fehlerquelle in Human- und Veterinärlaboren.

Analytische Fehler: Diese entstehen während der Laboruntersuchung und betreffen Faktoren wie die Genauigkeit, Empfindlichkeit und Spezifität der verwendeten Geräte oder Methoden.

Postanalytische Fehler: Diese Fehler treten nach der Analyse auf und sind oft auf fehlerhafte Dokumentation oder Fehlinterpretation der Ergebnisse zurückzuführen.

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Stabilisierung von Katzen mit Harnröhrenverschluss

Stabilisierung von Katzen mit Harnröhrenverschluss

Harnröhrenverschluss ist bei männlichen Katzen häufig und kann idiopathisch sein oder durch Harnröhren-Schleimpfropfen, Urolithiasis, Strikturen oder Neoplasien verursacht werden.¹,² Die empfohlene Behandlung besteht in der Regel in einer Harnröhrenkatheterisierung.¹,² Abhängig von der Dauer des Verschlusses kann eine Stabilisierung vor der Gabe von Sedierung oder Anästhesie erforderlich sein, um die Platzierung eines Harnkatheters zu erleichtern.

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chirurgische Sicherheits-Checklisten

Chirurgische Sicherheitsheits-Checklisten

Chirurgische Eingriffe sind in der Veterinärmedizin alltäglich, doch sie bergen immer ein gewisses Risiko für Komplikationen und Fehler. Um diese Risiken zu minimieren, haben sich chirurgische Sicherheits-Checklisten (Surgical Safety Checklists, SSCs oder deutsch: ScSs) als wertvolles Werkzeug erwiesen. Sie bieten einen strukturierten Ablauf, der es chirurgischen Teams ermöglicht, sicherheitsrelevante Maßnahmen konsequent durchzuführen. In der Humanmedizin sind diese Checklisten bereits weit verbreitet und haben nachweislich zu einer Senkung der Komplikationsrate und der Mortalität geführt. Dieser Artikel beleuchtet die Bedeutung von CSCs in der Veterinärmedizin, präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse und gibt praktische Tipps für die Umsetzung.

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Infektionen der unteren Harnwege

Infektionen der unteren Harnwege

Bakterielle Harnwegsinfektionen werden häufig bei Hunden und Katzen diagnostiziert. Obwohl bakterielle Zystitis bei Hunden beiderlei Geschlechts und in allen Altersgruppen auftreten kann, wird sie bei Katzen vor allem bei kastrierten Weibchen und Tieren älter als 10 Jahre beobachtet. Die zur Behandlung eingesetzten antimikrobiellen Mittel haben sich nicht wesentlich verändert, doch die Sorge vor steigenden Antibiotikaresistenzen nimmt zu. Ein sorgfältiger und verantwortungsvoller Umgang mit antimikrobiellen Medikamenten ist daher unerlässlich. Es gibt neue Empfehlungen, welche Arten der Bakteriurie behandelt werden sollten, welche Antibiotika als Erstlinientherapie in Betracht gezogen werden sollten und wie lange die Behandlung erfolgen sollte.¹

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Diabetes Management von Katzen

Diabetes Management von Katzen

Die jüngsten Fortschritte bei der Behandlung von Diabetes bei Katzen umfassen bemerkenswerte Entwicklungen wie die Einführung von SGLT2-Hemmern, die Verfügbarkeit ultra-langwirksamer Insuline und die zunehmende Nutzung von kontinuierlichen Glukosemesssystemen (CGM). Diese Innovationen erleichtern die Betreuung von Katzen mit Diabetes sowohl für Tierärzte als auch für Katzenhalter erheblich.

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Akute thorakolumbale Bandscheibenextrusion

Akute thorakolumbale Bandscheibenextrusion

Die Wirbelsäule eines Hundes besteht aus vielen einzelnen Wirbeln, die durch Bandscheiben voneinander getrennt sind. Diese Bandscheiben wirken wie Stoßdämpfer und ermöglichen Beweglichkeit. Bei einer thorakolumbalen Bandscheibenextrusion kommt es dazu, dass das innere, gelartige Material einer Bandscheibe durch die äußere Hülle austritt und auf das Rückenmark drückt. Dies kann zu Schmerzen, Lähmungserscheinungen und in schweren Fällen zum Verlust der Gehfähigkeit führen.

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Enterokokken-Bakteriurie bei Katzen

Enterokokken-Bakteriurie bei Katzen

Was ist eine Enterokokken-Bakteriurie bei Katzen? Wenn bei Ihrer Katze eine Enterokokken-Bakteriurie festgestellt wurde, bedeutet das, dass sich bestimmte Bakterien der Gattung Enterococcus im Urin befinden. Doch was bedeutet das genau – und muss das behandelt werden? Was sind Enterokokken? Enterokokken sind Bakterien, die natürlicherweise im Magen-Darm-Trakt von Tieren und Menschen vorkommen. In den meisten

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Klinische Untersuchung

Klinische Untersuchung

In der modernen Tiermedizin werden zunehmend hochentwickelte Technologien und Geräte für Diagnosen genutzt. Dennoch bleibt die klinische Untersuchung eine unverzichtbare Methode. Zwar können viele Krankheiten nur mit weiterführenden Tests diagnostiziert werden, doch das Sehen, Fühlen, Hören und Tasten sind essenzielle Fertigkeiten, die Tierärzte an der Spitze der Veterinärmedizin halten. Hier sind fünf Erkrankungen, die durch eine sorgfältige körperliche Untersuchung erkannt werden können:

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Elektrokardiogramm (EKG) und Anästhesieprotokolle

Elektrokardiogramm und Anästhesieprotokolle

Die Anästhesie spielt eine zentrale Rolle in der tiermedizinischen Versorgung und wird sowohl bei diagnostischen als auch bei therapeutischen Eingriffen routinemäßig angewendet. Dabei ist die Auswahl des Anästhesieprotokolls entscheidend für die Sicherheit und das Wohlbefinden des Patienten. Das Elektrokardiogramm (EKG) hat sich als wertvolles Instrument zur Beurteilung der Herzfunktion etabliert und kann helfen, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen. In diesem Artikel wird beleuchtet, welche Rolle das EKG in der präanästhetischen Untersuchung spielt, welche Erkenntnisse aktuelle Studien liefern und wie sich diese Erkenntnisse in der Praxis umsetzen lassen.

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Hilfe bei Atemwegsverengungen

Hilfe bei Atemwegsverengungen

Wenn Ihr Hund Schwierigkeiten beim Atmen hat oder Anzeichen eines Hitzschlags zeigt, ist schnelles Handeln gefragt. Atemwegsverengungen und Hitzschlag können lebensbedrohlich sein und erfordern sofortige Maßnahmen. Die häufigsten Ursachen für Atemwegsprobleme sind Lähmungen des Kehlkopfs, ein Kollaps der Luftröhre oder das Brachycephale Atemwegssyndrom, das bei Hunden mit kurzer Schnauze auftritt.

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Auslösen von Erbrechen bei Katzen

Auslösen von Erbrechen bei Katzen

Wenn Katzen neugierig ihre Umgebung erkunden, kann es passieren, dass sie Fremdkörper wie Haargummis, Gummibänder oder andere kleine Gegenstände verschlucken. Solche Objekte können gesundheitliche Probleme verursachen, insbesondere wenn sie im Magen verbleiben oder in den Darm wandern. Eine Möglichkeit, solche Fremdkörper sicher zu entfernen, ist das gezielte Auslösen von Erbrechen. Doch bevor diese Methode angewendet wird, ist eine gründliche Diagnostik notwendig, um die Sicherheit und Erfolgschancen für die Katze zu gewährleisten.

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verkürzte Eliminationsdiät bei Hunden

Verkürzte Eliminationsdiät bei Hunden

Die Eliminationsdiät ist ein wichtiger Bestandteil zur Diagnose von futtermittelinduzierter atopischer Dermatitis (FIAD) bei Hunden. Traditionell dauert ein solcher Diätversuch acht Wochen, was für viele Tierhalter eine Herausforderung darstellt. Eine kürzere Alternative könnte den Prozess erleichtern, ohne die Genauigkeit zu beeinträchtigen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass durch den Einsatz von Prednisolon oder Oclacitinib zu Beginn der Diät die Dauer verkürzt werden kann.

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