In Mitte des neunzehnten Jahrhunderts entstand die Südstadt als Arbeiterwohngebiet und als erste Stadterweiterung südlich des ersten Bahnhofes an der Kriegsstraße. Die Einwohnerzahl stieg innerhalb von 20 Jahren auf15000 an, nachdem im 1847 das Bauverbot aufgehoben wurde. Der Werderplatz bot 1900, wie heute, ein Zentrum mit Geschäften an. Überdurchschnittlich viele Bedienstete der Bahn und Post wohnten bis 1950 in der Südstadt. 1970 dienten teile des alten Bahnhofs als Markthalle. Daneben befand sich die Oberpostdirektion. Mit Dienstleistungen, Hotels und Behörden wurde die Südstadt Bindeglied zwischen Zentrum und Hauptbahnhof. Ein zentraler Grünzug wurde beim Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg eingeplant, bei dem über 54 % des Stadtteils zerstört wurde. Daraufhin entstanden Bauten von Mona und Parkhotel (heute: Queens). Das neue Badische Staatstheater wurde an Stelle der Markthalle errichtet, Freiflächen auf den Grünzug blieben weiter beschränkt.

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