Im Südwesten von Karlsruhe, grenzend an Daxlanden und Mühlburg, liegt Grünwinkel. Auf "Kregen Winkel", einen 100 Morgen umfassenden Hof, ging Grünwinkel zurück, der 1468 erstmals in einem markgräflichen Zinsbuch erwähnt worden ist. 1597, gut 100 Jahre später, wurde das Gut als "Kreenwinckel" Hof und Herberge beschrieben. Im achtzehnten Jahrhundert bildete sich auf dem ehemaligen Gutshof eine Arbeiterkolonie und diese erhielten per Vertrag von Bulach und Daxlanden 80 Morgen Land - daraus ging 1784 ein selbstständiger Ort mit eigener Gemarkung hervor. Bis ins zwanzigste Jahrhundert stieg die Einwohnerzahl Grünwinkels auf 2022 an und wurde zu einem Stadtteil Karlsruhes.

Nach Eingemeindung folgte ein weiterer Ausbau des Stadtteils, welcher zu einem deutlichen Einwohnerzuwachs führte - einschließlich Geländezuwachs. Grünwinkel ist dank guter Verkehrsanbindung gut zu erreichen und bietet an der Alb diverse Erholungsangebote. Nach Schließung des Verkehrslandeplatzes Karlsruhe-Forchheim und der neuen Messe Karlsruhe ist eine lästige Lärmquelle weggefallen. Ein geschätztes Charakteristikum ist das Wohnen in Naturnähe. Das "d' Badisch Bühn" ist ein Mundarttheater, welches weit über Grünwinkel und Karlsruhe hinaus bekannt ist und somit eine Besonderheit in Grünwinkel.

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