Die Idee eines neuen Stadtteils im nordöstlichen Hardtwald kam in den 1950er und 1960er Jahren, da die Einwohnerzahl Karlsruhes und der daraus resultierenden Wohnraumnachfrage stark anstieg. Der erste Spatenstich erfolgte 1957, 1958 zogen die ersten Bewohner ein. Es entstand somit die heutige Waldstadt. Zu erreichen ist die Waldstadt mit der Linie Vier der Karlsruher Stadtbahnen und endete damals am „Jägerhaus“, heute reicht die Linie bis ins Europaviertel.

Die Bebauung brachte neue Wohnmöglichkeiten für Einfamilien- und Reihenhäuser, neue Schulen aller Art – darunter die Europäische Schule und die Waldorfschule. Neben diesen wurden noch diverse Sportanlagen und das Fächerbad angelegt. Die Waldstadt wurde für 25.000 Einwohner konzipiert, aktuell circa 12000. Kurzweilig war eine Ansiedlung auf Blankenlocher Gemarkung für mehr als 35000 Menschen geplant. Der erhoffte Bevölkerungswachstum blieb aus und ging deutlich zurück, somit waren die geplanten Wohnungen ohne weiteren Nutzen. Bis die Waldstadt ein eigenes Zentrum erhielt vergingen rund 30 Jahre. Das erbaute Waldstadtzentrum hat sich fest zu einem beliebten Treffpunkt im Stadtteil entwickelt und ist heute nicht mehr wegzudenken. Trotz der etwas beschwerlichen Vorgeschichte des Stadtteils, wissen die Bewohner und Bewohnerinnen ihre Waldstadt zu schätzen. Ein Theater dient als Sehenswürdigkeit: die Käuze. Die Käuze residiert in der Königsberger Straße und wurde vom ehemaligen Leichtathleten „Charly“ Kaufmann gegründet.

Kommentar verfassen

Nach oben scrollen
Deutsch