Tumoröse Erkrankungen beim Meerschweinchen
Aus tierärztlicher Sicht sprechen wir von „tumorösen Erkrankungen beim Meerschweinchen“, wenn sich im Körper Gewebe unkontrolliert vermehrt. Das kann gutartig (benigne) oder bösartig (maligne, „Krebs“) sein. Meerschweinchen (Cavia porcellus) zeigen dabei ein Spektrum an Tumorarten: häufig Haut- und Unterhauttumoren (z. B. Lipome, Trichofollikulome), relativ oft Veränderungen an Gesäuge/Milchleiste (Mammatumoren) sowie Erkrankungen des Fortpflanzungstrakts und lymphatische Neoplasien (Lymphome). Klinisch fallen solche Prozesse durch tastbare Knoten, veränderte Hautflächen, Gewichtsverlust, Leistungsabfall, Appetitminderung, vergrößerte Lymphknoten, Atemprobleme oder unspezifische „Altersbeschwerden“ auf. Gerade tumoröse Erkrankungen beim Meerschweinchen werden aber leicht übersehen, weil die Tiere Beeinträchtigungen instinktiv lange kompensieren.








