Abstract: Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation

Die folgenden Ausführungen basieren größtenteils auf dem sehr guten Artikel von Prof. Andrea Meyer-Lindenberg und fasst die wesentlichen Punkte zusammen.

Die präzise Voruntersuchung und Planung vor chirurgischen Eingriffen, speziell bei der Tibia-Plateau-Leveling-Osteotomie (TPLO) in der Veterinärmedizin, sind entscheidend, um die biomechanischen Bedingungen des Kniegelenks zu verstehen und korrekte operative Maßnahmen festzulegen. Dies beinhaltet eine umfassende Bewertung der Gelenkanatomie, Muskelfunktion und Körpergewicht des Tieres, um eine optimale Funktionalität nach dem Eingriff zu gewährleisten. Die detaillierte Planung beugt postoperativen Komplikationen vor und trägt zur langfristigen Gesundheit und Mobilität des Tieres bei.

Einleitung Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Veterinärmedizin erheblich gewandelt. Früher lag der Fokus hauptsächlich auf der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen bei Nutztieren. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verschob sich dieser Schwerpunkt jedoch zunehmend hin zur Betreuung von Haustieren, insbesondere Hunden und Katzen. Dieser Wandel ist parallel zur Entwicklung in der Humanmedizin zu sehen, wodurch auch die Ansprüche der Tierbesitzer an die veterinärmedizinische Versorgung gestiegen sind. Infolgedessen kam es zur Expansion und Etablierung fortschrittlicher diagnostischer und therapeutischer Verfahren in der Veterinärmedizin.

Das Kniegelenk - Anatomische Gesichtspunkte

Das Kniegelenk eines Hundes ist analog zum menschlichen Kniegelenk aufgebaut, bestehend aus den Kondylen des Femurs und der Tibia. Im Unterschied zum Menschen hat das kraniale Kreuzband des Hundes jedoch eine zentralere Rolle für die Stabilität des Kniegelenks. Eine Verletzung dieses Bandes kann schwerwiegende Folgen haben, da es die Vorwärtsbewegung der Tibia sowie deren Innenrotation und Hyperextension des Kniegelenks begrenzt.

Eine Besonderheit im Kniegelenk des Hundes ist die Muskelkoaktivität, die die Stabilität des Kniegelenks unterstützt. Muskeln wie der M. biceps femoris und M. quadriceps femoris wirken als Agonisten bzw. Antagonisten des vorderen Kreuzbands. Die Hauptbelastung während der Stand- und Belastungsphase des Hundes wird vom Tibiaplateau getragen, das konkave und konvexe Formen aufweist, je nach Betrachtungsebene. Die Neigung des Tibiaplateaus führt zu einem Vorwärtsschub auf den Kreuzbändern bei jedem Schritt, insbesondere auf das kraniale Kreuzband.

Die anatomische und biomechanische Ausrichtung des Tibiaplateaus spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und Funktionalität des Kniegelenks. Messungen des Neigungswinkels des Tibiaplateaus sind entscheidend für die Diagnose und Planung orthopädischer Eingriffe. Ein korrekt gemessener Tibial Plateau Angle (TPA) ist entscheidend für den Erfolg chirurgischer Interventionen, wobei der ideale Winkel für gesunde Hunde meist unter 20° liegt. Fehlerhafte Röntgentechniken können zu falschen Messungen führen, die den Erfolg einer Operation beeinträchtigen können​​.

Messungen zur Erkennung von Abweichungen des Tibiaplateauwinkels in der seitlichen Ebene

Der Neigungswinkel des Tibiaplateaus, auch als Tibial Plateau Angle (TPA) bekannt, wird durch spezielle Messpunkte auf einem korrekt ausgerichteten mediolateralen Röntgenbild bestimmt. Die Achse der Tibia wird dabei als gerade Linie dargestellt, die vom Zentrum des Os tali bis zum höchsten Punkt der Tibia zwischen den Tuberculi intercondylare verläuft. Das Tibiaplateau selbst wird durch eine Linie repräsentiert, die sich an der medialen Gelenkfläche der proximalen Tibia orientiert, wobei die Grenzen des Tibiaplateaus durch anatomische Landmarken bestimmt werden.

Der Tibial Plateau Slope (TPS) ergibt sich aus dem Winkel zwischen der Tibiaachse und der Linie des Tibiaplateaus. Um genaue und konsistente Ergebnisse zu gewährleisten, sind standardisierte Röntgenaufnahmen mit korrekter Positionierung des Tieres essentiell. Fehlerhafte Röntgentechniken können die Darstellung des TPA beeinträchtigen und zu Messfehlern führen, die den Erfolg chirurgischer Eingriffe gefährden können. Der TPA variiert zwischen verschiedenen Hunderassen und auch die Winkelung der Kniegelenke kann bei verschiedenen Rassen unterschiedlich sein. Bei gesunden Hunden liegt der TPA in der Regel unter 20°​​.

Messungen zur Erkennung von Achsenabweichung der Tibia in der Frontalebene

Die korrekte Diagnose von Achsenabweichungen der Tibia in der Frontalebene ist entscheidend für die orthopädische Beurteilung und Behandlung. Dabei sind vier Hauptaspekte zu berücksichtigen: die Höhe des Scheitelpunkts, die Ebene der Abweichung, die Größe der Abweichung und die Richtung des Scheitelpunkts. Das Center of Rotation of Angulation (CORA) ist dabei ein zentraler Punkt, der durch den Schnittpunkt der proximalen und distalen Achsenlinien von Femur und Tibia definiert wird.

Zur Erkennung von Tibiatorsion sowie Varus- und Valgusdeformitäten werden spezielle Röntgenaufnahmen benötigt, die in einem kaudokranialen Strahlengang mit einer Kniegelenkswinkelung von etwa 132° aufgenommen werden. Wichtig hierbei ist, dass die Patella zentral im Sulcus patellaris positioniert ist und bestimmte anatomische Marker, wie die Fabellae und die mediale Kante des Calcaneus, klar erkennbar sind.

Für die Messung werden spezifische Punkte definiert, um den mechanischen medialen proximalen Tibiawinkel (mMPTA) und den mechanischen medialen distalen Tibiawinkel (mMDTA) in der Frontalebene zu bestimmen. Der durchschnittliche mMPTA beträgt etwa 90° und der mMDTA liegt bei ungefähr 93°. Signifikante Unterschiede zwischen den verschiedenen Hunderassen bezüglich dieser Winkel wurden nicht festgestellt​​.

Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation
Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation 3

(C) https://todaysveterinarypractice.com/orthopedics/small-animal-cruciate-disease-tibial-plateau-angle/

Ruptur des kranialen Kreuzbands - Vorkommen, Ätiologie und Pathogenese

Die Ruptur des kranialen Kreuzbands ist eine häufige orthopädische Erkrankung bei Hunden, die in der Regel zu deutlicher Lahmheit führt. Im Gegensatz zu Menschen, wo Kreuzbandrisse meist durch Traumata entstehen, sind bei Hunden degenerative Veränderungen des Bandes die häufigere Ursache. Diese Veränderungen können durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, darunter Entzündungen, immunologische Prozesse, Alterung, Übergewicht, Instabilitäten wie Patellaluxation sowie Fehlstellungen der Gliedmaßen.

Eine steile Neigung des Tibiaplateaus könnte ebenfalls prädisponierend für Kreuzbandrupturen sein. Die Erkrankung betrifft sowohl großwüchsige als auch kleinere Rassen, wobei größere Rassen in jüngeren Jahren und kleinere Rassen oft im höheren Alter betroffen sind. Eine klare Rassenprädisposition ist jedoch nicht gesichert.

Teilrupturen oder vollständige Rupturen des kranialen Kreuzbands führen zu einer zunehmenden Instabilität des Kniegelenks, die unbehandelt zu sekundären Veränderungen wie Arthrose und Kapselschrumpfung führt. Häufig ist der Kreuzbandriss mit Schäden am kaudalen Anteil des inneren Meniskus verbunden, während primäre Meniskusläsionen bei Hunden selten sind.

Die Diagnose basiert auf Anamnese, klinischen Symptomen und Palpationsbefunden, wobei das Schubladenphänomen und der Tibiakompressionstest wichtige diagnostische Werkzeuge darstellen. Röntgenaufnahmen in zwei Ebenen sind für die Diagnose und Therapieplanung unerlässlich, und bei Unklarheiten oder zur genaueren Untersuchung von Meniskusläsionen kann eine Magnetresonanztomografie oder Arthroskopie erfolgen.

In Bezug auf die Behandlung wurden zahlreiche Operationsverfahren entwickelt. Diese lassen sich grundsätzlich in solche unterteilen, die die Gelenkstatik verändern, und solche, die dies nicht tun. Bei mittelgroßen bis großen Hunden ist aufgrund der starken Kräfte, die auf das Gelenk wirken, eine chirurgische Versorgung oft notwendig. Die herkömmlichen Methoden, die die Gelenkstatik nicht verändern, sind nicht immer erfolgreich, da das eingebrachte Material reißen kann oder es zu einer erneuten Instabilität kommen kann. Daher wurden speziell für mittelgroße bis große Rassen Operationsmethoden entwickelt, die eine Veränderung der Gelenkstatik bewirken, um die Funktion des kranialen Kreuzbands zu neutralisieren und so eine bessere Stabilität und Heilung zu ermöglichen​​.

Diagnose des vorderen Kreuzbandrisses

Die Diagnose eines vorderen Kreuzbandrisses beim Hund basiert auf einer sorgfältigen Anamnese, klinischen Symptomen und einem gründlichen Palpationsbefund. Typischerweise zeigt der Hund von leichter bis starker Lahmheit, begleitet von einer Entlastungshaltung und dem Auftreten auf den Zehenspitzen. Bei der Untersuchung des Kniegelenks kann es verdickt erscheinen und eine Instabilität aufweisen, die sich durch das Schubladenphänomen, bei dem sich die Tibia gegenüber dem Femur nach vorne verschieben lässt, manifestiert.

Eine zusätzliche diagnostische Methode ist der Tibiakompressionstest, bei dem während der Stützphase die Tibia zwischen Femur und Tarsus komprimiert wird, was typischerweise durch das Körpergewicht und die Kontraktion des M. gastrocnemius geschieht. Dieser Test simuliert die Kräfte, die auf das Kniegelenk wirken und dient dazu, die Instabilität zu demonstrieren, indem die Tibia bei gebeugtem Tarsalgelenk nach vorne gleitet.

Zur Bestätigung der Diagnose und für die Planung der Therapie sollten Röntgenaufnahmen in zwei Ebenen gemacht werden. Diese können helfen, sekundäre Veränderungen wie erhöhte Gelenksfüllung oder Arthrose zu identifizieren. In unklaren Fällen oder zur genaueren Beurteilung von Meniskusläsionen kann zusätzlich eine Magnetresonanztomografie hilfreich sein. Diese ermöglicht eine detailliertere Betrachtung des rupturierten Kreuzbandes, von Meniskus- und Knorpelläsionen sowie von Veränderungen im Knochen oder umgebenden Weichgewebe. Für die direkte Untersuchung von Meniskusverletzungen kann zudem eine Arthroskopie eingesetzt werden​​.

Therapiemöglichkeiten bei der vorderen Kreuzbandruptur

Für die Behandlung der vorderen Kreuzbandruptur bei Hunden gibt es viele chirurgische Methoden, die sich grundsätzlich in zwei Kategorien unterteilen lassen: solche, die die Gelenkstatik verändern, und solche, die sie nicht verändern. Die letztgenannten Methoden werden weiter in extrakapsuläre und intrakapsuläre Bandersatzmethoden unterteilt. Insbesondere bei mittelgroßen und großen Hunden, die mehr als 20 kg wiegen, sind traditionelle Methoden, die die Gelenkstatik nicht verändern, oft nicht erfolgreich. Probleme können durch das Reißen des eingesetzten Materials oder durch Lockerung der Fixierung während des Heilungsprozesses entstehen, was zu erneuter Lahmheit und der Weiterentwicklung von Arthrose oder Meniskusschäden führen kann.

Aufgrund dieser Herausforderungen wurden speziell für mittelgroße bis große Hunderassen Verfahren entwickelt, die die Gelenkstatik ändern. Diese Ansätze betrachten Gelenkanatomie, Muskelfunktion und Körpergewicht als ein integriertes System, um die Funktion des kranialen Kreuzbands zu ersetzen oder zu neutralisieren, wodurch ein direkter Ersatz des Kreuzbands unnötig wird.

Ein prominentes Beispiel für eine solche Methode ist die Tibia-Plateau-Levelling-Osteotomie (TPLO), bei der das kaudal geneigte Tibiaplateau chirurgisch so verändert wird, dass die vordere Verschiebung der Tibia (Cranial Tibial Translation, CTT) eliminiert wird. Dies wird erreicht, indem das Tibiaplateau durch einen halbkreisförmigen Sägeschnitt rotiert und kaudal angehoben wird, wodurch die biomechanischen Verhältnisse des Kniegelenks so verändert werden, dass die Notwendigkeit eines funktionierenden vorderen Kreuzbands umgangen wird. Nach der Operation übernimmt das kaudale Kreuzband zusätzliche stabilisierende Funktionen im Kniegelenk, wodurch das Gelenk auch ohne das vordere Kreuzband funktionell stabil bleibt​​.

Prinzipien der TPLO

Die Prinzipien der Tibia-Plateau-Levelling-Osteotomie (TPLO) basieren auf der Veränderung der Gelenkstatik und Biomechanik des Kniegelenks. Normalerweise ist die axiale Reaktionskraft während der Gewichtsbelastung der Hintergliedmaße entlang der Längsachse der Tibia ausgerichtet. Trifft diese Kraft auf das von kranial nach kaudal abfallende Tibiaplateau, wird sie in eine Kompressionskraft (senkrecht zum Tibiaplateau) und eine nach kranial gerichtete Kraft (parallel zum Tibiaplateau) umgewandelt, was die Vorwärtsbewegung der Tibia auslöst. Bei einer Ruptur des kranialen Kreuzbands führt dies unweigerlich zu einer unerwünschten Kranialverschiebung der Tibia.

Das Ziel der TPLO ist es, diese unerwünschte Kranialverschiebung zu eliminieren. Dies geschieht durch die Anhebung des nach kaudal geneigten Tibiaplateaus mittels einer speziellen Korrekturosteotomie. Durch diese Anhebung wird die biomechanische Neigung des Tibiaplateaus so verändert, dass die kraniale Translation der Tibia (CTT) aufgehoben und stattdessen in einen Gravitationsschub umgewandelt wird. Diese biomechanische Korrektur führt zu einer Stabilisierung des Kniegelenks, die die ursprüngliche Funktion des beschädigten oder gerissenen kranialen Kreuzbands ersetzt​​.

Planung am Röntgenbild und Ermittlung der erforderlichen Rotation des Tibiaplateaus

Für die Durchführung einer Tibia-Plateau-Levelling-Osteotomie (TPLO) werden zunächst zwei Röntgenaufnahmen erforderlich: eine im mediolateralen und eine im kraniokaudalen Strahlengang. Diese Bilder ermöglichen die Bestimmung des Rotationsgrades des Tibiaplateaus und eventuell notwendiger Achsenkorrekturen. Die Bestimmung dieser Winkel ist entscheidend, um eine korrekte Umstellung des Kniegelenks zu erreichen und die auf das Tibiaplateau wirkenden Kräfte so zu verändern, dass sie vom kaudalen Kreuzband aufgenommen werden können. Das Ziel ist eine muskuläre Kompensation während der Belastungsphase zu ermöglichen und dadurch die biomechanischen Bedingungen im Kniegelenk so zu verändern, dass die vordere Verschiebung der Tibia (Cranial Tibial Translation, CTT) aufgehoben wird.

Die TPLO zielt darauf ab, durch Anheben des nach kaudal abschüssigen Tibiaplateaus mittels eines individuell angepassten halbkreisförmigen Sägeschnitts in der proximalen Tibia das Plateau zu rotieren und nach kaudal anzuheben. Dies ändert die Biomechanik des Kniegelenks so, dass es während der Standphase zu einer funktionellen Stabilität kommt. Durch die Rotation des Tibiaplateaus auf etwa 65° wird der vorwärts gerichtete Schub der Tibia aufgehoben, wodurch das kaudale Kreuzband eine zusätzliche stabilisierende Rolle übernimmt.

Wichtig ist, dass das hintere Kreuzband intakt ist, da es nach der TPLO-Operation vermehrten Kräften ausgesetzt wird. Eine Überschreitung der optimalen Winkelung kann das hintere Kreuzband gefährden. Daher ist eine sorgfältige Planung und Durchführung der TPLO entscheidend, um eine korrekte biomechanische Anpassung zu gewährleisten und die langfristige Stabilität des Kniegelenks zu sichern​​.

Vorbereitung des Patienten und Kontrolle des Eingriffs

Für die Vorbereitung und Kontrolle des operativen Eingriffs einer Tibia-Plateau-Levelling-Osteotomie (TPLO) sind spezielle Instrumente und Vorkehrungen erforderlich. Neben dem Standardinstrumentarium und den speziellen Werkzeugen für die Knochenchirurgie, wie spezielle Sägeblätter und TPLO-Jigs, werden auch speziell entwickelte Platten zur Fixation des Tibiaplateaus benötigt. Es gibt eine Reihe verschiedener Plattenmodelle, wobei sich insbesondere winkelstabile Plattensysteme bewährt haben.

Vor der Operation erfolgt die chirurgische Vorbereitung des Patienten, der entweder in Seiten- oder Rückenlage positioniert wird. Nach der Vorbereitung wird der Zugang zum Kniegelenk hergestellt, möglicherweise nach einer vorgängigen Arthroskopie zur Bewertung oder Behandlung von Meniskusläsionen.

Bei der Operation selbst wird ein spezieller TPLO-Jig verwendet, der über zwei Kirschner-Drähte am Tibiaplateau und der Tibiadiaphyse befestigt wird. Dies ermöglicht eine präzise Kontrolle und Anpassung des Sägeschnitts während des Eingriffs. Der Jig dient auch dazu, Fehlstellungen wie Varus- oder Valgusabweichungen oder Torsionen der Tibia zu verhindern oder zu korrigieren.

Nach der Positionierung des Jigs und der Vorbereitung der Tibia erfolgt die Osteotomie. Die genaue Position und Neigung des Sägeschnitts werden vorher festgelegt, um eine ideale Rotation des Tibiaplateaus zu ermöglichen. Nach dem Sägen wird das Tibiaplateau entsprechend rotiert und in der korrekten Position mit einer TPLO-Platte fixiert. Dabei ist darauf zu achten, dass die Platte korrekt an den Knochen angepasst ist und keine Gelenkstrukturen verletzt.

Postoperativ erfolgt eine sorgfältige Überprüfung mittels Röntgenaufnahmen im mediolateralen und kraniokaudalen Strahlengang. Diese Aufnahmen dienen der Kontrolle des Sägeschnitts, der Rotation des Tibiaplateaus, der Position der Platte und der Schrauben sowie der durchgeführten Korrekturen. Intraoperativ kann die Position der Schrauben auch fluoroskopisch überprüft werden, um Fehlplatzierungen zu vermeiden.

Abschließend sind regelmäßige röntgenologische Kontrollen wichtig, um den Heilungsverlauf und die Integration des Osteotomiespalts zu überwachen. Die TPLO-Platte bleibt normalerweise im Körper, es sei denn, es treten Komplikationen auf​​.

Intra- und postoperative Kontrolle der TPLO

Die intra- und postoperative Kontrolle einer Tibia-Plateau-Levelling-Osteotomie (TPLO) ist entscheidend, um den Erfolg des Eingriffs sicherzustellen und potenzielle Komplikationen zu minimieren. Bereits während der Operation kann die korrekte Positionierung der Schrauben mit Hilfe eines C-Bogens fluoroskopisch überprüft werden. Diese Kontrolle ist besonders wichtig, da eine Fehlpositionierung der Schrauben – insbesondere bei Verwendung von nicht winkelstabilen Platten – zu den häufigsten Problemen bei der TPLO zählt. Häufig müssen Schrauben, die ins Gelenk ragen, repositioniert oder durch kürzere ersetzt werden.

Bei Verwendung von winkelstabilen Platten, wie sie beispielsweise von Firmen wie Synthes angeboten werden, ist die Schraubenrichtung bereits vorgegeben, was das Risiko einer Fehlpositionierung verringert. Dennoch ist eine genaue Überprüfung erforderlich, da Fehler hauptsächlich bei falscher Platzierung der Platte auftreten können.

Nach Abschluss der Operation und dem routinemäßigen Wundverschluss erfolgt eine weitere Überprüfung mittels Röntgenaufnahmen in mediolateralen und kraniokaudalen Ansichten. Diese Aufnahmen dienen dazu, den Sitz der Platte und der Schrauben, die korrekte Position des Sägeschnitts, die durchgeführte Korrektur des Tibiaplateaus sowie die Achse der Tibia zu überprüfen. Zusätzlich sollte die durchgeführte Rotation des Tibiaplateaus, insbesondere im kaudalen Bereich, erneut kontrolliert werden.

In der postoperativen Phase sind weitere röntgenologische Kontrollen des Kniegelenks zu empfehlen, um den Heilungsprozess und die Integration des Osteotomiespalts zu überwachen. Die verwendete Platte bleibt normalerweise im Körper, es sei denn, es treten spezifische Komplikationen auf​​.

Übersicht Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation

TPLO Flussdiagramm
Vorbereitung des Patienten
Intraoperative Kontrolle (C-Bogen)
Durchführung der TPLO (Sägeschnitt und Rotation)
Postoperative Kontrolle (Röntgen)
Heilungsverlauf und Nachkontrolle

Zusammenfassung Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation

  1. Die Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation beginnt mit einer umfassenden Diagnose und der Entscheidung, dass diese Behandlung die beste Option für den Patienten ist.
  2. Eine gründliche Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation beinhaltet die Auswahl des passenden Zeitpunkts für den Eingriff, um eine optimale Genesung zu gewährleisten.
  3. Vor der Operation ist eine detaillierte Planung, Vorbereitung und Kontrolle einer TPLO-Operation notwendig, um alle notwendigen Instrumente und Materialien bereitzustellen.
  4. Die Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation umfasst auch die Aufklärung des Tierbesitzers über den Ablauf und die nachfolgende Rehabilitationsphase.
  5. Während der Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation wird das chirurgische Team sorgfältig zusammengestellt und instruiert, um höchste Effizienz und Sicherheit zu gewährleisten.
  6. Eine effektive Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation beinhaltet die Erstellung eines detaillierten Operationsplans basierend auf den individuellen anatomischen Gegebenheiten des Tieres.
  7. Die Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation erfordert die genaue Bestimmung des Rotationswinkels des Tibiaplateaus, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
  8. Im Rahmen der Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation wird die Anästhesie sorgfältig ausgewählt und dosiert, um Risiken zu minimieren.
  9. Die Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation schließt eine sorgfältige Überprüfung der Patientenpositionierung ein, um Zugang und Sicht während des Eingriffs zu optimieren.
  10. Eine gründliche Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation gewährleistet, dass alle notwendigen postoperativen Maßnahmen vorbereitet sind, um eine schnelle Genesung zu fördern.
  11. Die Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation beinhaltet die Bereitstellung von Ressourcen für eine unmittelbare postoperative Überwachung und Pflege.
  12. Während der Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation werden potenzielle Komplikationen berücksichtigt und Pläne für deren Management entwickelt.
  13. Die Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation beinhaltet eine genaue Überwachung des Blutverlustes und der Vitalzeichen während des Eingriffs.
  14. Im Zuge der Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation werden spezifische Nachsorgeanweisungen für den Tierbesitzer entwickelt.
  15. Die Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation umfasst die Einrichtung eines Follow-up-Plans zur Überwachung der Heilung und der Funktion des operierten Beins.
  16. Eine sorgfältige Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation schließt die Auswahl der optimalen Platte und Schrauben für die Fixation ein.
  17. Bei der Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation ist die genaue Bestimmung des Schnittwinkels für die Osteotomie entscheidend.
  18. Die Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation beinhaltet die präoperative Bestimmung der korrekten Rotation des Tibiaplateaus.
  19. Im Rahmen der Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation wird die Notwendigkeit einer Meniskusbehandlung beurteilt.
  20. Die Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation sieht vor, dass alle beteiligten Personen über die spezifischen Schritte des Eingriffs informiert und geschult sind.
  21. Eine erfolgreiche Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation setzt eine postoperative Schmerzmanagementstrategie voraus.
  22. Die Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation umfasst die Überprüfung und Anpassung der physiotherapeutischen Maßnahmen basierend auf der Genesung des Hundes.
  23. Eine umfassende Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation beinhaltet regelmäßige Röntgenkontrollen, um die korrekte Position der Implantate zu bestätigen.
  24. Die Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation erfordert eine kontinuierliche Bewertung der Limb-Funktion während der Rehabilitationsphase.
  25. Während der Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation wird besonderes Augenmerk auf die Prävention von Infektionen gelegt.
  26. Die Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation beinhaltet die sorgfältige Auswahl der Materialien und Geräte, um die bestmöglichen chirurgischen Ergebnisse zu gewährleisten.
  27. Im Zuge der Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation werden langfristige Strategien für die Gesundheit und Mobilität des Hundes entwickelt.
  28. Abschließend garantiert eine durchdachte Planung und Kontrolle einer TPLO-Operation die höchsten Standards in der chirurgischen Praxis und Patientenversorgung.
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