Beinamputation beim Hund
Beinamputationen an der Hintergliedmaße beim Hund sind palliative Salvage-Verfahren, die bei Erkrankungen im Endstadium eingesetzt werden, darunter komplexe Frakturen oder chronische Komplikationen nach früheren Osteosynthesen, appendikuläre Neoplasien, ausgedehnte Traumata, chronische nichtheilende Wunden oder appendikuläre Neuropathien (z. B. Brachialplexus-Avulsion). Einige Amputationen sind aufgrund der finanziellen Einschränkungen der Tierhalter unvermeidbar. Chirurg*innen sollten jedoch stets alle anderen Behandlungsmöglichkeiten ausschöpfen, bevor eine Amputation durchgeführt wird. Gleichzeitig ist es wichtig, Tierhalter umfassend über Risiken, Komplikationen und die Prognose für den jeweiligen klinischen Fall aufzuklären.